Liebe Freunde, Kollegen und Patienten,

heute erhalten Sie den 5. newsletter unseres homöopathischen Notdienstes. Wir hoffen, er gefällt Ihnen und wenn Sie Anregungen oder Kritik haben, freuen wir uns, wenn Sie auf unserer hompage ins Gästebuch schreiben www.homoeopathischer-notdienst.de.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Vatertag, erholsame Pfingstferien und einen warmen und sonnigen Sommer. Für unsere geschätzten Kollegen stehen wir wie immer als Urlaubs- und Wochenendvertretung zur Verfügung.

Erdöl und Kohlenstoff
Für Autofahrer in Deutschland  war 2011 das teuerste Tankjahr aller Zeiten,  und wir müssen befürchten, dass die Benzinpreise 2012 noch höhere Rekorde erklimmen. Während wir unter dieser Last zunehmend ächzen und uns zu unserem und dem Wohl der Umwelt um Sparmaßnahmen und alternative Energiegewinnung bemühen, steigt der Energiehunger weltweit, vor allem in Asien, rasant an. Trotz schwindender Resourcen klettern die Gewinne der Ölkonzerne ins Maßlose und ermöglichen immer aufwendigere Investitionen unter immer extremeren Bedingungen, wie zB im Arktischen Ozean vor Alaska, wie es für diesen Sommer von Shell geplant ist.

Was  ist Erdöl? Die zugrundeliegende Substanz ist Kohlenstoff, Carbon, ein einzigartiges Element, das, obwohl es nur 0,2 % der Erdkruste ausmacht, Millionen von Verbindungen formt und die Quelle des Lebens darstellt. Einst lebendige zugrundegegangene Organismen bilden den Ursprung von Erdöl, Kohle und anderen fossilen Brennstoffen und stellen uns ihre gespeicherte Energie zur Verfügung. Der Beginn der Nutzung dieser Stoffe war Grundlage der industriellen Revolution. Ihre fortwährende Ausbeutung ermöglicht unser modernes Leben mit seiner gigantischen technologischen Entwicklung, aber auch seiner rasenden Energieverschwendung, Wegwerfkultur und ökologischen Rücksichtslosigkeit. Erdöl läßt sich leicht trennen und  in Hunderttausende von organischen Chemikalien verwandeln, angefangen von Brennstoffen, Kühlungs- Reinigungsmitteln, Pestiziden, Sprengstoffen über Konservierungsstoffe, Medikamente, Plastik- und Kunststoffartikel kann man fast alles relativ schnell und vor allem billig herstellen und somit frühere natürliche Materialien ersetzen.
Aus homöopathischer Sicht gibt es Paralellen zwischen der Substanz und der Art und Weise, wie Menschen sie gebrauchen. Mit Substanz meine ich den Kohlenstoff in Form von einfachem Carbon (z.B Carb-v, Carb-an, Graph, Adam)  sowie organische Verbindungen  und Kohlenwasserstoffe (z.B Carbn-s, Sac-alb, Petr, Glon, Benz-Ac), es gibt im Moment ca. 150 Mittel aus dieser Gruppe, die homöopathisch verwendet werden, die Karbonate (zB Calc.carb., Nat.carb) noch gar nicht dazugezählt (Literatur: Dr Roger Morrison, Kohlenstoff, 3 Bände).

Viele Menschen, die ein Mittel aus der Kohlenstoffgruppe brauchen, haben starke Gefühle in Bezug auf Ausbeutung ihrer selbst oder anderer. Sie können sehr aufopfernd und hilfsbereit sein. Sie können aber auch eine schockierende Gleichgültigkeit gegenüber Ausbeutung bis hin zu einem extremen Materialismus haben. Selbstwert, Wert an sich oder Wertlosigkeit sind große Themen für diese Menschen – und diese Themen werden in Zusammenhang mit Geld erlebt, wie z.B Furcht vor Verarmung, Angst, den Lebensunterhalt nicht mehr verdienen zu können, Träume von Geld, Verlangen viel Geld zu verdienen und ehrgeiziges Bestreben, materielle Güter anzuhäufen.. Sehr oft gibt es Probleme mit dem Selbstwert, oder eine Verwechslung von Selbstwertgefühlen mit Wohlstand und Geld.

Neben dem Geldthema ist auch die grundlegende Vitalität wichtig, ebenso wie ihr Gegenteil, der Tod ( auch hier spiegelt sich der Ursprung des Kohlenstoffs als einst lebende Materie). Gute Vitalität, Willenskraft und Fleiß, aber auch  Beschäftigung mit Krankheit und Verfall oder ein plötzliches Entweichen der Lebenskraft und Abgleiten in einen Zustand von Passivität und Gleichgültigkeit  kommen häufig vor.

Das sind nur 2 Themen von  vielen, aber gerade diese sind meiner Meinung nach im Moment in unserer Umwelt sehr deutlich erlebbar. Wir möchten in diesem Newsletter gerne einige Mittel aus dieser großen Gruppe der Kohlenstoffe näher beschreiben:

Arzneimittelbilder

Polyester (Plastik)

Polystyrol ist ein weit verbreiteter Kunststoff, der aus Styrol gewonnen wird. Styrol ist eine Flüssigkeit, die aus Erdöl hergestellt wird. Das reine PS ist hart, farblos, spröde, glänzend und sehr beständig. Wenn das PS geschäumt wird, entsteht ESP (expanded Polystyrol), bekannt als Styropor, das aus geschäumten PS-Kügelchen hergestellt wird.

Styrol-Dämpfe reizen die Augen und Atemwege und stehen im Verdacht, Erbgut zu schädigen.

Das Einsatzfeld von PS ist sehr breit, es werden daraus beispielsweise Wäscheklammern, CD-Hüllen, Joghurtbecher und transparente Folien fabriziert. Geschäumtes PS, also Styropor dient der Wärmedämmung und als wärmeisolierendes Verpackungsmaterial.
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Petroleum

Allgemeines Petroleum (aus dem griech. Wort: petra = Stein und dem latein. oleum = Öl) ist eine komplexe Mischung aus Kohlenwasserstoffen, das sind chem. Verbindungen, die nur Wasserstoff und Kohlenstoff enthalten. Bei diesen Verbindungen gibt es neben flüssigen Formen auch gasförmige und feste (Asphalt). Petroleum war der historische Ausdruck für Erdöl oder Rohöl. Das Öl besteht aus zersetztem organischem Material und kommt in der Erde in einer Tiefe zwischen 150m bis 7500m vor. Es wird zu Dampf erhitzt, dann in einen Turm geleitet und auf unterschiedlichen Höhen in Tablets kondensiert. Je nach Siedepunkt entstehen so unterschiedliche Fraktionen, Petroleum (nach unserer heutigen Terminologie) liegt mit 175 – 325 Grad über Benzin und Kerosin, und es liegt unter Heizöl/Diesel.  Es wird als Brennstoff und als Reinigungsmittel verwendet, außerdem haben die Petroleumdestillate vielfältige Funktionen in der Lebensmittelindustrie, bei der Herstellung von Kosmetika und Pharmazeutika, als Gleit- Trenn- Rostschutzmitel und vieles mehr.
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Karbolsäure, Phenol

Karbolsäure ist der alte Namen des Phenols, ein Derivat des Benzols und gehört zu den organischen Kohlenstoffverbindungen. Es entsteht bei der trockenen Destillation aus Steinkohle. Reines Phenol bildet bei Zimmertemperatur farblose Kristallnadeln (siehe Bild), ist schwach sauer und besitzt einen aromatischen Geruch.

Durch seine bakterizide Wirkung wurde es früher als Antiseptikum eingesetzt, aber wegen seiner Hautirritationen durch andere Mittel ersetzt. Wegen dieser bakteriziden Eigenschaft findet es Verwendung als Ausgangsstoff zur Herstellung von Medikamenten, z.B. Aspirin, als Desinfektions-

mittel und bei der Unkrautvernichtung. Als Phenol-Wasser-Gemisch (10 % Phenol und 1 % Wasser) dient es als Konservierungsmittel.
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Adamas (Diamant)

Sie entstehen im Erdmantel - ca. 150 km unter der Erdoberfläche - unter sehr hohem Druck bei Temperaturen von über 1200 Grad.

Sie haben vor allem in der westlichen Welt einen sehr hohen materiellen und ideellen Wert. Welches Mädchen würde sich nicht einen Diamanten als Verlobungsring wünschen?

Dass Diamanten vor allem in Afrika unter menschenunwürdigen Bedingungen geschürft werden, von Menschen, die für einen Hungerlohn arbeiten, interessiert da wenig. Auch dass Diamanten dazu dienen, gewalttätige Konflikte zu finanzieren, dringt vielleicht nur dann in unser Bewusstsein, wenn ein Supermodel wie Naomi Campell gegen den Diktator James Taylor in Den Haag aussagen muss. Dem Hunger nach Schönheit, Wertigkeit und Exklusivität ist die Herkunft dieser sogenannten „Blutdiamanten“ im Zweifelsfall egal.

All diese Themen - Druck, Schönheit, Selbstwert - spiegeln sich in dem homöopathischen Mittel Adamas wieder.
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Predictive homeopathy

Die Predictive homeopathy (vorhersagbare Homöopathie) wurde von Dr. Prafull Vijayakar entwickelt. Dr. Vijayakar praktiziert seit über 30 Jahren in Mumbai. Nach einigen Jahren als klassischer Schulmediziner wendete er zunächst homöopathische Komplexmittel an, bis er sich der klassischen Homöopathie verschrieb.

Ziel seiner predictive homeopathy ist es, uns praktizierenden Homöopathen ein Fallmanagement anzubieten, das selbst bei schwersten Pathologien erfolgreich sein soll. Die Grundpfeiler seiner Arbeit sind  Unterdrückung von Krankheiten aufgrund embryologischer Grundsätze und die Anwendung der miasmatischen Theorie.

Nach seiner Aussage lassen sich mit mathematischer Genauigkeit Fallverläufe und Heilungen vorhersagen. Vijakar verbindet die Gesetzmäßigkeit der Heringschen Regel (Beurteilungskriterien für den Behandlungsverlauf ist, dass sich die Symptome einer chronischen Erkrankung von oben nach unten und von innen nach außen bessern sollen) mit Erkenntnissen der modernen Medizin, vor allem der Genetik und Embryologie. Er klassifiziert 7 Ebenen der Tiefe der Pathologie: Ektoderm, Endoderm, Mesoderm/Bindegewebe, Organe des Mesoderm, Endokrinum, Neuralplatte (ZNS) und genetischer Code (Zellebene); dabei soll die Heilungsrichtung gemäß der Heingschen Regel stets in Richtung Ektoderm verlaufen. So kann er zu jedem Zeitpunkt der Behandlung beurteilen, ob sich die Krankheit in die richtige Richtung entwickelt. Das bedeutet, dass der Patient in Richtung Gesundheit geht, wenn die Symptome in einem weniger wichtigen Organ wieder erscheinen, umgekehrt jedoch, kommt es zu einem Wiederauftreten in einem wichtigeren Organ, hat eine Unterdrückung stattgefunden.

Der Genetik misst Vijayakar eine große Bedeutung zu, sie ist nicht nur für äußere Merkmale, auch Charakter, Verhaltensweisen, Emotionen, Vorlieben und Abneigungen verantwortlich. Der genetische Code spiegelt sich in den Zellbestandteilen aller Zellen - „ Gefühlsmäßige Veränderungen kann es in jeder Ebene also Begleitsymptome geben. Gefühle, Einstellungen, Verhalten, Ängste, Wahnvorstellungen.... entstammen den humoralen  Reaktionen des limbischen Systems....“ (Die Theorie der Unterdrückung von P.V.).

Auch Hahnemanns Miasmen stellt Dr. Vijayakar in Zusammenhang mit moderner Zellbiologie. Organische Erkrankungen werden durch Störungen auf Zellebene verursacht. Diese Störungen (von einfachen Entzündungen bis zur Zerstörung von Gewebe) setzen einen Verteidigungsprozess der Zellen in Gang. Die Art des Abwehrmechanismus ordnet er einem Miasma zu. Laut Vijakar gibt es nur 3 verschiedene Arten der Verteidigung, also kann es auch nur 3 Miasmen geben. Seine Miasmen entsprechen den klassischen der Psora, der Sykose (hier unterscheidet er noch zwischen Hypo- und Hypersykose) und der Syphilis. Auch hier beruft er sich bezüglich des Heilungsverlaufes auf die Heringsche Regel, die Symptome sollten vom destruktivsten Miasma (Syphilis) zum am wenigsten destruktiven (Psora) bewegen.

Die wesentliche Aussage des PrafullVijakar ist also, dass man nach der Gabe eine homöopathischen Mittels exakt voraussagen kann, was passieren wird, auch mithilfe moderner medizinischer Diagnostik. Falls dies nicht passieren sollte, ist das homöopathische Mittel nicht richtig gewählt.


Herzliche Grüße,
Ihr Team vom homöopathischen Notdienst.

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