Nach einigen personellen Veränderungen möchten wir uns jetzt gerne in unserer neuen Zusammensetzung vorstellen und freuen uns auf die weitere gute Zusammenarbeit mit Euch/Ihnen. Zum Lesen gibt's einiges über Pilze, sowohl persönliche Erfahrungen als auch die homöopathische Bedeutung, die Arzneimittelbilder von Agaricus, Bovista, Secale cornutum und Candida albicans - und wie immer stellen wir eine Methode vor, diesmal Vithoulkas. Angeregt von unserem Ausflug in Südtirol widmen wir uns diesmal den Pilzen, denn wir haben dort wunderbare Vertreter der fleischigen Großpilze vor allem in kulinarischer Weise genossen. Von Antipasti und köstlichem Steinpilzrisotto über Tortelloni in Pfifferling-Sahne Sauce und leckerer Waldpilzpfanne haben wir in den Feinheiten der italienischen Küche geschwelgt. Gerade jetzt, zur Erntezeit im Herbst, werden die innig geliebten Delikatessen in verschwenderischer Fülle auf den Tisch gebracht. Man begreift diese Liebe der Italiener zu ihren Pilzen so richtig, wenn man sie sieht, wie sie in Scharen ausströmen, mit großen Körben unterm Arm, und die Wälder zum Sammeln durchstreifen. Daran hindert sie, sehr zum Leidwesen ihrer Tiroler Nachbarn, auch der Brenner und die Tiroler Pilzschutzverordnung nicht. Homöopathisch interessant ist, dass die Pilze weder dem Tier- noch dem Pflanzenreich angehören, sondern ein eigenständiges Reich bilden. Sie gelten enger mit den Tieren verwandt, denn sie ernähren sich wie Tiere von organischen Nährstoffen, die sie durch Enzyme aufschließen. Sie brauchen neben Stickstoff vor allem Kohlehydrate. Daher besteht bei Pilzpatienten oft ein Bezug zu Zucker. Sie brauchen fürs Wachstum viel Feuchtigkeit, können aber auch bei ungünstigen Bedingungen überleben, sie sind anpassungsfähig und flexibel. Analog dazu dass vor allem geschwächte Organismen von Pilzen befallen werden, haben sie einen Bezug zum Immunsystem, psychisch neigen sie zu fehlendem Selbstwert und geringer sozialer Kompetenz. Oft treten symbiotische Beziehungen zwischen Eltern und Kindern auf, und ein gewisser Hang zum Morbiden. Im Folgenden wollen wir aus der riesigen Familie der Pilze 2 Großpilze, einen parasitären Pilz und einen Hefepilz näher beschreiben:
Die Vithoulkas-Methode George Vithoulkas wurde 1932 in Athen geboren. Der studierte Ingenieur litt jahrelang an unerträglichen Rückenschmerzen bis er die Homöopathie kennenlernte, die ihn von seinem Leiden erlöste. Er hat unzählige Homöopathen ausgebildet, Kongresse und Seminare abgehalten. 1970 gründete er in Athen das "Center of Homeopathic Medicine" und erhielt 1996 den "Alternativen Nobelpreis" . Vithoulkas Theorie beginnt mit einem Zylinder: der äußere Zylinder stellt die körperliche Ebene dar, die die emotionale umschließt, die wiederum die geistige Ebene umhüllt. Diese letzte Schicht ist die am meisten zu schützende. Deshalb wird sie von der emotionalen und der körperlichen Ebene umhüllt. Eine Schizophrenie ist z.B. viel dramatischer als Kopfschmerzen oder Zorn. Hier ist das Prinzip "von innen nach außen" anwendbar. Wenn der Patient mit einer Depression und Kopfschmerzen kommt, sollte zunächst die Depression besser werden und die Kopfschmerzen sich verschlimmern. In diesem Zusammenhang definiert er "Gesundheit" folgendermaßen: Vithoulkas sammelt für seine Analyse alle Symptome des Patienten, die dieser auf der körperlichen, der seelischen und der geistigen Ebene hervorbringt. Er geht davon aus, dass die Lebenskraft des Menschen sich dadurch äußert, dass akute und körperliche Beschwerden auftreten. Im Gegensatz dazu werden vorbelastete Menschen eher emotionale und geistige Symptome hervorbringen. Vithoulkas Modell besagt, dass für die Heilung des Patienten mehrere homöopathische Mittel notwendig sind, wobei die Symptome chronologisch abgearbeitet werden sollten. Die zuletzt erscheinenden Beschwerden müssen zuerst behandelt werden. Deshalb kann man beim Patienten Symptome von verschiedenen homöopathischen Mitteln erkennen. Ein weiterer Meilenstein in der homöopathischen Arbeit von George Vithoulkas ist die Erforschung und Beschreibung von homöopathischen Arzneimittelbildern durch eine "Essenz". Das heißt zum besseren Verständnis und zum leichteren Einprägen eines Arzneimittels wird ein Satz oder Oberbegriff formuliert, z.B. die Essenz von Sepia ist "Stase". Viele Symptome und Zustände dieses Arzneimittels können unter diesem Oberbegriff zusammengefasst werden.
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