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Cygnus Cygnus – der Singschwan

 

 

Das zentrale Thema aller Vogelmittel ist das große Verlangen nach Freiheit & Individualität. Das wichtigste Symptom bei Menschen, die ein Vogelmittel brauchen, ist das Gefühl, dass sie etwas daran hindert, wahre Freiheit zu erlangen. Es besteht ein Gefühl der Schwere & der Unfähigkeit sich aufzuschwingen. Was sie konkret daran hindert, ist der Schlüssel zur Differenzierung der einzelnen Mittel. Engagement versus Distanz, gefangen versus frei, das Verlangen zu reisen und die rsorge für andere sind häufig wiederkehrende Themen, die viele Vögel gemeinsam haben. Auch eine vibrierende Unruhe ist allen Vogelmitteln gemein.

Wie viele andere Gänsevögel, zu denen der Schwan gehört, bleiben die Paare zumeist lebenslang zusammen. Als Eltern verhalten sie sich ihren Jungen gegenüber sehr fürsorglich. Der Singschwan ist ein Wandervogel und einer der größten Flugvögel, dennoch verbringt es die meiste Zeit auf dem Wasser, da seine Beine sein Körpergewicht nicht lange tragen können.

Der Schwan ist zum Sinnbild für die schmerzliche Schönheit des Todes geworden, man denke an das ausdrucksvolle Tanzsolo der Primaballerina Anna Pawlowa oder den Schwanengesang, welcher das letzte Werk eines Künstlers bezeichnet.

Cyngus kann zutiefst trauern. Die Trauer kann oft nicht überwunden werden und ist selbst nach Jahren noch so stark wie am Anfang. Untröstliches Weinen und Seufzen begleiten diese Trauer und er neigt dazu in Selbstmitleid zu versinken.

Cyngus Charakteren fällt es schwer, neu anzufangen, durchzustarten – der große, schwere Körper. Es geht ihnen besser, wenn sie in Bewegung und beschäftigt sind, sonst besteht die Gefahr, dass sie in Apathie, Lethargie oder gar Verzweiflung versinken.

Cyngus kennt Heimweh und sehnt sich nach Hause. Gleichzeitig hat er aber auch den Wunsch wegzugehen, seine Heimat zu verlassen, was sich in der Lust am Wandern & Reisen häufig zeigt.

Dieses Mittel bezieht sich auch auf das Herz, im Sinne von Romantik und Liebe. Cyngus- Menschen suchen nach ihrem Seelenpartner, einer Beziehung, die tief, persönlich und bedeutungsvoll ist. Oft werden sie dabei enttäuscht. Sie fühlen sich allein, verlassen, isoliert. Das wiederum verunsichert sie und macht sie verletzbar. Cyngus fühlt sich oft als Außenseiter, mit dem Gefühl, in einem anderen Strom zu schwimmen. Es besteht häufig der Drang, sich abzusondern, was sich als Wunsch in einem Leuchtturm zu leben zeigt, isoliert und allein in der wilden Natur.

Cyngus ist reizbar und kann leicht zornig werden, besonders wenn das Gefühl besteht, die Familie verteidigen zu müssen. Der Geruchssinn ist empfindlich fein, es besteht Angst vergiftet zu werden, generell große Angst um die eigene Gesundheit. Am besten geht es Cyngus, wenn alles sauber und ordentlich ist.

Als körperliche Symptome zeigen sich grippeähnliche Symptome, Entzündungen von Augen und Nase mit Absonderungen, Gelenk – und Muskelschmerzen. Die Augen können lichtempfindlich sein, das Sehvermögen eingeschränkt, mit dem Gefühl, nicht genügend Licht zu bekommen. Die Atmung fühlt sich beengt, eingeschnürt an, als säße die Lunge zu weit unten im Körper, Neigung zum Kitzelhusten. Die Nieren sind empfindlich mit brennenden Schmerzen in der Harnröhre und häufigem Harndrang.

Natrium muriaticum

Natrium muriaticum (Kochsalz)

Die Konservierung von Lebensmittel ist seit alter her eines der Bereiche, wo Natrium muriaticum (Kochsalz) verwendet wird. Den Nahrungsmittel wie Fleisch oder Fisch werden durch das Einlegen in Kochsalz die Feuchtigkeit entzogen, wodurch es zur Austrocknung kommt und auch Keime und Krankheitserreger abgetötet werden. Menschen bei denen dieses homöopathische Arzneimittel angezeigt ist, „konservieren“ ihre Gefühle, halten sie zurück und erstarren emotional. Sie trocknen quasi emotional aus. Aus einer emotionalen Verletzlichkeit heraus, verschließen sie sich, ziehen sich zurück, sind introvertiert und reserviert. Auslöser ist oftmals eine tiefe Trauer, Kummer, enttäuschte Liebe oder Tod von geliebten Menschen. Diese Menschen tragen eine tiefe Trauer in sich, sind aber meist unfähig diese Gefühle auszudrücken, zu weinen oder darüber zu reden. Sie ziehen sich zurück und möchten nicht getröstet werden. Auf der körperlichen Ebene finden wir die Trockenheit z.B. im Bereich der Schleimhäute, Mund, Lippen, Vagina und der Haut. Die Hauptwirkung dieses Arzneimittels liegt im Gemütsbereich, den Drüsen, den Verdauungsorganen und der Haut.

Charakteristika

  • Beschwerden durch Kummer, stillen Kummer und enttäuschte Liebe. Traurig, doch unfähig zu weinen oder zieht sich zurück und weint wenn allein ist. Mag keinen Trost.
  • Sehr sensibel und daher auch leicht zu verletzten. Furcht vor Enttäuschung und Zurückweisung. Leicht gekränkt
  • Verschlossen, zurückgezogen, introvertiert. Kann nicht urinieren wenn jemand anderes in Nähe ist
  • Sehr ernst, korrekt, pflichtbewusst.
  • Verweilt bei längst vergangen Dingen, nachtragend. Denkt an vergangen Kummer und Demütigungen.
  • Verlangen nach Einsamkeit, meidet Gesellschaft mit anderen. Meidet Augenkontakt. Möchte mit allem alleine fertig werden
  • Hysterische Entladungen, lacht unpassend und unmäßig
  • Starke Abmagerung
  • Sehr häufig berstende, hämmernde Kopfschmerzen, Migräne. Kopfschmerz durch Kummer. Besonders verschlimmert durch Sonne, Licht, lesen.
  • Wiederholten Herpesausschlag auf Lippen, aufgesprungene Lippen – Heuschnupfen

Modalitäten

Verschlechterung: Periodisch, von 9.00 – 11.00, Sonneneinstrahlung, Hitze, Sommerhitze

Besserung: im Freien, schwitzen, Ruhe, auslassen von gewohnten Mahlzeiten