Cola

 

 

Cola nitida, Gurunuss, Familie der Malvengewächse, Unterfamilie der Sterculicaea

Ausgangsstoff (Fa. Remedia): reife, getrocknete von der Samenschale befreite Samen verschiedener koffeinhaltiger Arten der Gattung „Cola Schott“ aus dem Küstengebiet Westafrikas.
Die wichtigsten Inhaltstoffe sind Koffein und Theobromin. Cola gehört zu den psychoaktiven Drogen. Die Colanuss wächst auf bis zu 15 m hohen Bäumen.
Colanüsse sind in Westafrika das wichtigste Genussmittel; sie werden als Zauber- und Heilmittel und als Aphrodisiaka gehandelt.

Die Geburt von Coca Cola
Dr. John Pemberton aus den USA war auf der Suche nach einer „Universalmedizin“ und experimentierte mit verschiedenen Ingredentien: er mischte Coca-Blätter mit Zucker, Phosphorsäure, Kolanussextrakt und französischem Wein. Aus gesetzlichen Gründen entfernte man das Cocain und den Alkohol – so entstand 1885 das weltberühmte Coca Cola!

Allgemeines
Die erste Prüfung wurde von Bernd Schuster 1995 mit 23 Prüfern durchgeführt. Die wesentlichen Erkenntnisse über das homöopathische Arzneimittelbild stammen aus dieser Prüfung (mit Q3, Q6 und Q12 durchgeführt).
Cola hat sich vor allem bei hyperaktiven Kindern bewährt. Die Kinder scheinen sich innerlich  leer zu fühlen, sie brauchen immer mehr Liebe und Zuwendung als man ihnen geben kann. Die innere Leere und daraus resultierende Frustration treibt zu Handlungen, die Aufmerksamkeit erfordern, zu hektischem und überdrehtem Verhalten. Sie kämpfen gerne, sie spielen gern mit Waffen und mögen die Bedrohung, die davon ausgeht.
Bei den Patienten ist die Selbstwahrnehmung gestört, sie halten sich für großartig und unwiderstehlich. Auch in Bezug auf den Körper gibt es eine falsche Größenwahrnehmung.
Die gesteigerte Wahrnehmung ist begleitet von körperlicher Unruhe und Überaktivität, ein Gefühl wie unter Drogen, man könnte die ganze Welt umarmen.

Charakteristika
●  Selbstüberschätzung, körperlich und mental, Größenwahn
●  euphorisch – wie unter Droge
●  Rastlosigkeit, Hyperaktivität
●  Unruhe nach dem Hinlegen, herumwälzen
●  Bedürfnis nach Weite und Fliegen
●  Angst, vergiftet zu werden
●  gesteigerte Sexualität
●  Drehschwindel mit Übelkeit und Angst, zerfließen der Konturen
●  leeres Gefühl im Magen und Gefühl, als ob ein Loch in der Brust wäre
●  Träume vom feiern, tanzen, singen, Licht, Blüten
●  Herzklopfen bis zum Hals, sogar bis zu den Ohren
●  Gefühl von etwas Lebendigem im Bauch
●  Schwäche bei Hunger, Hypoglykämie
●  migräneartige, linksseitige Stirnkopfschmerzen
●  Asthma
●  Alkoholmissbrauch

Modalitäten
Besserung durch sich strecken, ausdehnen, Aktivitäten