C 4-Homöopathie

Die C 4-Homöopathie

 

Die Grundlage der C 4-Homöopathie ist eine erweiterte Verreibung. Auf der Grundlage der von Hahnemann entwickelten Potenzierungsmethode werden die Ausgangsstoffe nicht wie üblich bis zur C 3 verrieben, sondern bis zur C 4.

Begründer der Methode sind Edith Dörre, Witold Ehrler und Jürgen Becker, die auch die ersten C 4-Verreibungen durchgeführt haben.

In jedem homöopathischen Ausgangsstoff liegt eine ureigene Kraft, die den Menschen von innen her in seine harmonische und gesunde Ordnung führen sollen. Nach Ansicht der C 4-Homöopathen können Mittel, die bis zur C 4 verrieben werden, solche Prozesse direkter und anhaltender anstoßen. Die Verreibung kann nur in Handarbeit gemacht werden und entsteht mit innerer Beteilungung des Verreibenden (resonante C4-Verreibung). Das grundlegende und wesentliche Geheimnis liegt also in der stufenweisen Milchzuckerverreibung von Hand. Dieser Aufwand wird leider von vielen Arzneimittelherstellern der Einfachheit halber weggelassen und damit fehlt die wesentliche Grundlage der dynamischen Kraftenwicklung beim Potenzieren.

Jürgen Becker: „Bei der stufenweisen Milchzuckerverreibung von Hand – unter innerer Beteiligung des Verreibers – wir nennen dies … eine resonante Verreibung – geschieht nämlich etwas sehr Geheimnisvolles:

Das Wesen des Stoffes, von Hahnemann „Geistartigkeit“ genannt, entfaltet sich stufenweise von einer Verreibungsstufe zur nächsten – von einer Dimension des dynamischen oder feinstofflichen Lebensgeschehens zur nächsten:

Bei einer C 1-Verreibung entfaltet sich die vitalorganische Kraft des Stoffes

Bei einer C 2-Verreibung seine emotionale oder seelische Kraft

Bei einer C-3-Verreibung seine mentale oder geistige Kraft

Bei einer C-4-Verreibung seine wesenhafte oder spirituelle Kraft.

Das Procedere

Von der Arzneisubstanz (Ausgangsstoff), die mit 10 g Milchzucker vermischt ist, wird je ein Drittel für jede Verreibe- (C-) Stufe je ein Drittel benötigt. Auf sechs Minuten Verreiben folgen jeweils vier Minuten Abschaben des Milchzuckers von der Wand der Porzellanschale.

Vor Beginn der dritten und fünften der insgesamt sechs Phasen wird jeweils ein Drittel des Milchzuckers hinzugefüht. So erhält man nach einer Stunde die C1-Potenz, die dann nach und nach bis zur C 4 verrieben wird.

Ziel ist hier nicht die Arzneiherstellung sondern der Fokus liegt auf dem inneren Prozess des Verreibers und so entsteht eine individuelle Resonanz zwischen dem Stoff und dem Verreiber.

Der Verreibende taucht ein in eine Kraft, stellt sich der Erfahrung, die der Stoff, der verrieben wird, in sich trägt. Man kann diese Erfahrung vielleicht mit einer systemischen Aufstellung vergleichen, bei der man sich als Stellvertreter in das Feld einer anderen Person begibt. So kann man sein eigenes Leben mit dem Erfahrungsschatz einer anderen Person bereichern und aus den gemachten Erfahrungen lernen.

Insofern ist der Verreibevorgang mehr als nur die Herstellung einer Arznei.

Es ist eine Mysterienschule und Bewusstseinsarbeit.

Jeder Stoff beinhaltet einen anderen Aspekt im großen Feld der Kräfte!

So lernt man durch jede Verreibung etwas Neues dazu.

Das Erleben bei der Verreibung konzentriert sich in der ersten Stunde auf der Körperebene ( C1 ) mit körperlichen Symptomen, weitet sich in der zweiten Stunde auf emotionaler Ebene ( C2 ) aus, wir erleben den Stoff gefühlsmäßig, um in der dritten Stunde, auf mentaler Ebene ( C3 ) verarbeitet und zuletzt auf spiritueller Ebene ( C4 ) in der vierten Stunde, verstanden und als Ganzes erfasst zu werden.

Es offenbart sich das Wesen der Arznei.

Die C4- verriebenen Mittel wirken in der Regel ohne Erstverschlimmerung, berühren den Wesenskern und wirken schneller, als die „herkömmlichen“, nicht bis zur

C4-Stufe handverriebene homöopathischen Mittel“ (Anke Krüger, C 4-Homöopathin)