Beiträge

Rhododendron chrysanthum

die Alpenrose oder sibirische Schneerose

Die Alpenrose gehört zur Familie der Heidekrautgewächse, den Ericaceae..

Der Name Rhododendron kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Rosenbaum“. Das Verbreitungsgebiet reicht von der Meeresküste bis ins Hochgebirge

(wächst in Tibet bis 5500 m!), vom Tropengürtel bis zum Subpolarkreis. Von den über tausend Arten sind in Europa 10 heimisch: wie der Name Alpenrose schon sagt, blüht diese Pflanze meist leuchtend rot in unserer  Alpenregion.

Von vielen  Rhododendrenarten sind die Blätter giftig und können  sowohl bei Weidetieren als auch beim Menschen zu schweren Vergiftungen oder gar bis zum Tod führen.

Homöopathisch angewendet entfaltet die Alpenrose jedoch ganz spezielle Heilungsmöglichkeiten.

 

Ein Schlüsselsymptom auf der Gemütsebene ist die enorme Empfindlichkeit gegen atmosphärische Störungen, insbesondere gegen Sturm und Gewitter.

Schon beim Herannahen eines Gewitters und natürlich beim Gewitter selbst geht es dem Rhododendronpatienten deutlich schlechter, er fürchtet sich vor Sturm und Gewitter, ja er kann sogar während dieser Zeit an geistiger Verwirrung leiden.

 

Ferner ist Rhod. ein bekanntes Mittel bei Gicht in fast allen Gelenken, vor allem auch bei Gicht im Großzehengelenk, wo es oft als Fußballenentzündung fehl gedeutet wird.. Die Schmerzen wandern von einem Gelenk zum anderen und werden bei nasskaltem oder stürmischem Wetter schlechter. Die Schmerzen erscheinen mal hier und mal da und bessern sich meist bei Bewegung.

 

Der Patient kann nur einschlafen, wenn die Beine bzw. die Fußknöchel überkreuzt sind.

 

Außerdem ist Rhod. noch ein wichtiges Mittel bei Verhärtung und Schwellung eines Hodens; bes. nach Gonorrhoe; aber auch bei (angeborenem) Wasserbruch (Hydrozele) bei Kindern. Die Hoden können rechts oder auch links entzündet oder an den Körper gezogen sein und beim Gehen schmerzen.

 

Rhod. Ist auch ein Mittel für Verletzungen: Quetschungen des Hodens  oder Verrenkungen und Verstauchungen von Sehnen und Bändern sprechen gut auf dieses Mittel an.

 

Modalitäten: vor / während Sturm/ Gewitter <<

Besser: Wärme und Essen

 

 

Argentum metallicum

Argentum metallicum
Silber

Silber ist ein chemisches Element aus der 5. Reihe und 11.Spalte des Periodensystems. Es ist weich, gut verformbar und hat die beste elektrische und thermische Leitfähigkeit aller Metalle. Es wird seit dem 5.Jahrtausend v. Chr für viele verschiedene Zwecke verwendet. Während das Gold der Sonne und dem Männlichen zugeordnet wurde, wurde dem Silber ein Bezug zum Mond und zum Weiblichen gegeben. Es steht mit der Fruchtbarkeit in Zusammenhang, stimuliert das Wachstum höherer Pflanzen, kann aber andererseits niedrige Organismen wie Bakterien abtöten. Das wußten schon die alten Römer: die höheren Gesellschaftsschichten schützten sich durch die Verwendung von Silberbechern gegen Krankheitskeime , während das einfache Volk nur Zinngefäße hatte. Silber hat von allen Substanzen der Erde das höchste Reflexions- und Absorptionsvermögen für Licht, das erklärt seinen strahlend weißen Metallglanz, und auch seine Bedeutung für die Verwendung bei Spiegeln und in der Photographie. Der Klang von Silber ist sehr rein, was man bei Silberflöten und Silberglocken hören kann – und im übertragenen Sinn spricht man bei guten Rednern von einer Silberzunge. Heutzutage kommen 75% der Weltproduktion aus Nord- und Südamerika, und das Metall wird zunehmend im Bereich Elektrik/Elektronik und zur Kontrolle von Mikroben eingesetzt. Sein Wert schwankt, im Moment ist das Wertverhältnis zum Gold 1:51, es gab aber auch schon Zeiten, in denen Silber wertvoller war als Gold.

Charakterisitika
Häufig betroffene Organe sind Nerven, Knorpel, Kehlkopf, Schleimhäute, Bindegewebe und Gonaden

Intellektuelle, die sich gewohnheitsmäßig geistig anstrengen, können an einen Punkt kommen, wo sie nicht länger logisch denken können, alles vergessen, den Faden verlieren und schwindlig und zittrig werden, wie durch Rausch, als sei Rauch im Gehirn,

Verlust der Kontrolle, nervös, Sorge um Gesundheit, reserviert, frostig

Schmerzen und Symptome treten plötzlich auf, Empfindung wie von elektrischen Schlägen, zB beim Einschlafen

Heiserkeit durch Beanspruchung der Stimme, bei Sängern, Stimmverlust

Plötzlicher Schwindel, neuralgische Kopfschmerzen, starke einseitige Kopfschmerzen

Herzklopfen, besser durch Seufzen oder tief Einatmen oder Bewegung, schlechter in Rückenlage oder in der Schwangerschaft

Graue, dicke, zähe Ausscheidungen

Entzündung oder Schwellung der Knorpel, Arthritis, Bindegewebserkrankungen

Hodenschmerzen oder Hodenentzündung rechts, Ovarialschmerzen eher links

Modalitäten
Agg
durch Benutzen der Stimme, durch geistige Anstrengung, durch Kälte und Feuchtigkeit, durch Berührung, Druck, Rückenlage, Sonne
Amel
durch Bewegung, durch frische Luft, warm einwickeln, Kaffee

Spongia tosta

Spongia tosta (gerösteter Meerschwamm)

Gerösteter Meerschwamm zeichnet sich durch Symptome aus, die in erster Linie einen Bezug zu den Atemorganen, dem Herzen und den Drüsen haben. Aufgrund der Symptome weist dieses Mittel eine Ähnlichkeit zur Tuberkulose auf, weshalb man auch von einer tuberkulinischen Diathese spricht. Es ist ein ausgezeichnetes Mittel bei heftigem, bellenden Husten und besonders auch beim Krupp bzw. Pseudo-Krupp Husten, wo es besonders bei der Einatmung zu erschreckenden Atemgeräuschen kommt, die beschrieben werden mit Giemen, Bellen eines Seehundes oder als ob eine Säge durch Holz fährt. Bei Herzerkrankungen finden wir häufig eine Kombination von Herzklopfen, Angstzuständen und Atemnot.
Charakteristika:

Heftiger, bellender oder gar kruppartiger Husten, der gewöhnlicherweise trocken ist und schlimmer vor Mitternacht

Krupp bzw. Pseudokrupp, der einhergeht mit heftigem, keuchenden, krächzenden Husten und Atemnot, die besonders verstärkt ist bei der Einatmung und verschlimmert vor Mitternacht

Husten und Atemgeräusche mit Giemen, als ob eine Säge durch ein Brett sägt oder wie das Bellen eines Seehundes

Husten, der gebessert wird durch Essen und Trinken

Herzerkrankungen (Entzündungen, Herzklappenerkrankungen etc) die einhergehen mit Atemnot, Ängstlichkeit und Todesfurcht

Trockenheit der Luftwege mit Brennen, Heiserkeit und Zusammenschnüren des Kehlkopfes

Schläft in die Verschlimmerung hinein, erwacht mit Atemnot und Angst

Schwellung, Entzündung und Schmerzen in den Hoden oder Nebenhoden. Schmerz wie zerdrückt, zerquetscht.

Angst und Furcht vor Tod, Angst zu ersticken

Modalitäten

Verschlechterung: trockener – kalter Wind, Erwachen aus Schlaf, nach Schlaf, Überanstrengung, vor Mitternacht, Kopftieflage

Besserung: Essen einer Kleinigkeit, Trinken

Spongia folgt gut auf Aconit bei trockenem Husten und Pseudo-Krupp

Berberis vulgaris