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Banerji-Protokolle

 

Die Banerji-Protokolle

Vor etwa 20 Jahren wurde in den USA eine Krebsberatungsstelle für komplementäre Medizin (CAP-CAM) gegründet, die dem Nationalen Cancer Institute (NCI) angegliedert ist. Die Aufgabe der CAP-CAM ist vor allem unerklärliche Krebsheilungen zu erforschen. Dabei wurde dieses Institut auf Vater und Sohn Dr.Prasanta und Dr. Pratip Banerji aufmerksam und eingeladen, ihre Krebsheilungen dem Team von Krebsforschern und führenden Onkologen der USA zu unterbreiten. Untersucht wurden eine Menge von ausgewerteten und lange beobachteten Krebsfällen. Die Überprüfung dauerte 18 Monate lang und danach kamen die Experten zu dem Schluss, dass eine ausschließlich homöopathische Behandlung Krebs tatsächlich heilen könne. Inzwischen gibt es eine Datenbank, die von ca. 15 000 Forschern genutzt und ergänzt wird und es waren im Jahre 2016 schon über 40 000 Fälle gelistet. Es ist wohl dieser erfolgreichen Krebstherapie zu verdanken, dass in den USA inzwischen in vielen onkologischen Abteilungen integrative Medizin eine Bestandteil der Behandlung ist.

Die Familie

Die Familie Banerji ist eine indische Apotheker- und Mediziner-Dynastie, die seit 1863 Homöopathie praktiziert. In ihren Praxen werden im Schnitt 1000 bis 1200 Patienten täglich behandelt. Um dieser riesigen Zahl von Patienten gerecht zu werden, ist es fast unausweichlich, ein standardisiertes Behandlungsschema anzuwenden. 1993 gründeten sie die PBHRF, die Prasanta Banerji Homeopathic Research Foundation mit dem Ziel, die Homöopathie als eine wesentlich wichtige wissenschaftliche und effektive Medizin zu etablieren. Mit riesigen Datenbanken, diversen Studien erforschen sie Trends, Heilungen, Effekte und Verlauf von verschiedenen Krankheiten. Erwähnenswert ist, dass die Banerjis schon immer an die Armen kostenlos Medizin verteilten und Pratip Banerji (der inzwischen leider verstorben ist) gründete eine „charitable clinic“ in Kalkutta, wo Patienten umsonst behandelt werden.

Die Methode

Die Früchte und Erfahrungen und eine Menge an Fallzahlen werden in den Banerji Protokollen immer wieder ausgewertet nach erfolgreichen Heilungen und welches Mittel in welcher Potenz bei welcher Krankheit am effektivsten hilft. Das komplexe System der individuellen Homöopathie, wie wir es wohl alle anwenden, wurde standardisiert und vereinfacht, bei gleicher Erkrankung gibt es das gleiche Mittel in festgelegter Potenz. Die Behandlung setzt sich aus mindestens drei Elementen (in den Protokollen Linien genannt) zusammen, 1. einem Wirkstoff auf der Ebene der Beschwerden, also den speziellen Symptomen, 2. einem krankheitsspezifischen Mittel, einem „basic set of medicine“ für jede Krebsart oder Erkrankung (Diagnose) und 3. einer übergeordneten oder palliativen Medizin, alle ausgesucht nach Erfahrungswerten. Beispiele dazu weiter unten. Das heißt also, die Patienten bekommen mindestens zwei, wenn nicht drei oder mehr Mittel, oft auch zusammengemischt.

Dazu typische Schemata aus den Protokollen:

Struktur D 3/C3 Funktion C 30 Wesensart C 200

(Linie 1) (Linie 2) (Linie 3)

Calcium fluoratum Belladonna Symphytum

Natrium muriaticum Berberis Antimonium

Kalium muriaticum Thuja Phytolacca

Ferrum phosphoricum Carcinosinum Conium

Tumortyp 1. Hauptmittel 2. Hauptmittel Begleitmittel

Magen CA Ars. album C 3 Hydrastis MT Psorinum C 1000

Colon CA Nitricum ac. C 3 Hydrastis MZ Hamamelis oder Carb.veg.

Die Mittel

Bekannt wurden die Banerjis vor allem durch die erfolgreiche Behandlung von Hirntumoren mit Ruta C 6 und Calcium phosphoricum D 3 . In-vitro Studien haben ergeben, dass v.a. Ruta C 6 bei Hirntumorzellen einen Zelltod induziert.

Beispiele:

Wir als Notdienst weisen darauf hin, dass es in keinster Weise ratsam ist, diese Protokolle ohne Begleitung eines homöopathischen Therapeuten nachzumachen! Wir weisen auch darauf hin, dass dies nur eine Beschreibung einer der vielen kursierenden Methoden in der Homöopathie ist und somit keine Behandlungsempfehlung, wenngleich wir beeindruckt sind von den Erfolgen.

Hypertonie:

Rhus tox C 30

+ Aconitum C 200 in einer Flasche gemischt 2 bis 3 x täglich

Arthrose

Symphytum C 200

+ Calc. phos. D 3 in einer Flasche gemischt morgens und abends

zusätzlich bei Schmerzen Hypericum C 200 2 bis 3 x täglich

Arrhytmien

Lachesis C 200 jeden 2. Tag

+ Crataegus Urtinkur 2 x täglich

 

Behandlungsempfehlungen bei Corona

  1. Prophylaxe: Thuja C 30 2 x täglich für 7 Tagedann 2 x wöchentlich
  2. Asymptomatische Fälle:Camphora C 200 täglichThuja C 30 2 x täglichEupatorium perf. Urtinktur 2 x täglich 5 Tropfen
  3. Symptomatik mit Atemnot/requiring ventilatory supportCamphora C 200 täglichKalium carb. + Carbo veg. C 200 usammen einnehmenBromium C 6 alle 2 Stunden im akuten Fall

Quelle: https://www.pbhrfindia.org/

 

Ramakrishna

Auch wenn die strenge klassische Tradition mit der gezielten Suche nach dem Simillimum immer noch die Leitlinie in der klassischen Homöopathie ist, so haben sich doch im Laufe der Jahre viele unterschiedliche Methoden entwickelt,  wie man an die Behandlung von Krankheiten herangeht.

Wir wollen in unseren Newslettern in kurzer Form einige dieser neuen Behandlungsansätze darstellen – und beginnen dieses Mal mit der Methode Ramakrishnans, der einer der weltweit bekanntesten homöopathischen Krebstherapeuten ist. Er hat eine ganz eigene Methode entwickelt, um diese Krankheit begleitend zu behandeln..

Da es sich bei Krebs um eine sogenannte „einseitige“ Krankheit (n.Hahnemann, § 173 Org) handelt, bei der es nicht mehr viele individuelle Merkmale gibt – arbeitet er schwerpunktmäßig mit  Mitteln, die einen Bezug zu der jeweiligen Tumorart haben. Von diesen Mitteln gibt es Listen.
Er gibt diese in wöchentlichem Wechsel mit Nosoden wie zB Carcinosinum und Scirrhinum. Erst später, wenn mehr individuelle Merkmale auftauchen, kommt ev. ein Konstitutionsmittel hinzu.
Er erwartet nach 1-2 Monaten eine positive Veränderung der Tumorgröße oder -marker  (in Bezug auf den normal zu erwartenden Verlauf), sonst wechselt er das Mittel.
Mit diesem forcierten Vorgehen versucht er, die Krankheit auf 2 verschiedenen Ebenen zu bekämpfen und im Wettlauf gegen die Zeit effektiver zu sein. Außerdem vermeidet er durch den wöchentlichen Wechsel der Arzneimittelgaben  einen möglichen Gewöhnungseffekt, aber auch eine Verschlimmerung durch zu häufige Wiederholungen.

Die Mittel werden mit einer spezifischen Weiterpotenzierungsmethode verabreicht, der sogenannten Plussing-Methode. Dabei werden 3 Globuli in elf  Teelöffel Wasser aufgelöst. Der Patient nimmt alle 15 min 1 Tl (also insgesamt ca 2 ½  Stunden) und rührt zwischendurch das Wasser um. Der letzte Teelöffel wird für den nächsten Tag aufbewahrt und dann wieder mit zehn  Tl Wasser verdünnt. Es folgen 10 Einnahmen im ¼ Stunden Takt, und wieder wird der letzte Teelöffel für den nächsten Tag aufbewahrt. Nach 7 Tagen erfolgt dann der Wechsel auf das 2. Mittel, das in der gleichen Weise 1 Woche lang eingenommen wird. Dann kommt wieder das 1. Mittel, usw..Da diese Methode sehr umständlich ist, wurde sie in den letzten Jahren etwas anwenderfreundlicher gestaltet, aber das Prinzip blieb das gleiche.
Sobald der Krebs unter Kontrolle ist, geht Ramakrishnan auf die sogenannte Teildosismethode über – dabei werden die Mittel zwar noch weiter  im Wechsel gegeben, aber nicht mehr so häufig. An einem Tag gibt es 4 verdünnte Gaben, aber das nur mehr einmal die Woche, oder einmal alle 2 Wochen, einmal  im Monat, oder einmal alle paar Monate, je nachdem, wie die Heilung voranschreitet.

x-ray

Röntgenstrahlen

Röntgenstrahlen sind energiereiche elektromagnetische Wellen, die entstehen, wenn Elektronen mit einer hohen Bewegungsenergie schlagartig abgebremst oder gezwungen werden ihre Bewegungsrichtung zu ändern. Das ist ein Vorgang, der nur bei extrem hohen Temperaturen geschieht, oder durch gewaltsamen Einfluss von Außen. Daher gehen unter Normalbedingungen von Atomen keine Röntgenwellen aus. Auch wenn man Röntgenstrahlen zur Diagnostik und Therapie verwendet, sind Sie gegen das Leben an sich gerichtet, da sie das Wachstum der Zellen und die Zellteilung hemmen bzw. stoppen.

Deswegen verwundert es nicht, dass das homöopathische Mittel x-Ray im Gemütsbereich eine Abneigung gegen Gesellschaft verspürt und einen Drang zu töten. Vor allem vor und während der Menses. Sie sind reizbar und störrisch, blockiert. Sie generieren übertriebene Erwartungen, die keiner erfüllen kann. Ihre Wut richtet sich dann auf die Anderen, die ihren Ansprüchen nicht gerecht werden. So entziehen sie sich der direkten Verantwortung.

X-Ray ist ein sykotisches Mittel und wird manschmal als „tiefes Thuja“ beschrieben. Es bringt alte Symptome zurück und kann hartnäckige Erkrankungen aufbrechen. Es wirkt auf die Lebenskraft an sich.

Wie Röntgenstrahlung Materie unsichtbar durchdringt, abbildet und verändert, so sind die Patienten, die X-Ray benötigen oft Menschen die im Hintergrund agieren. Sie sind nicht extrovertiert, behalten alles im Überblick, unter Kontrolle und verändern ihr Umfeld, ohne besonders aufzufallen. Wie Spione oder Unternehmensberater.

Die Symptome der Strahlenkrankheit hängen stark von der Strahlendosis ab. Sie reichen von geringen Schäden bis zum sofortigen Tod.

Bei der Haut und der Schleimhaut sieht man die Folgen besonders schnell, da sie eine hohe Zellaustauschrate besitzen. Werden hier die Stamzellen geschädigt, so geht innerhalb von wenigen Tagen die gesamte Haut zugrunde mit geringer Chance auf Heilung.

Weitere Symptome der Strahlenkrankheit sind Übelkeit Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, alle Blutzellen sind erniedrigt, dadurch hohes Infektrisiko, Hypotonie, Schwindel, Kopfschmerzen, Benommenheit, Störrung des Zentralnervensystems wie Krämpfe, Tremor, Ataxie, Desorientierung und Koma. Fieber, Müdigkeit, Unfruchtbarkeit und langsame bis keine Wundheilung.

Das homöopathische Mittel kann dementsprechend positiv auf folgende Symptome einwirken:

alle Störungen der Stammzellaktivität wie Krebs, Strahlenschäden. Anämien und hartnäckige Hauterkrankungen.

Ungesunde Haut, die nicht heilt. Verbrennungen heilen nicht. Jeder Kratzer entzündet sich. Die Haut an den Händen, zwischen den Fingern und an den Fingerspitzen ist aufgesprungen. Kleieartige Hautausschläge an den Handflächen. Juckende Ausschläge, Psoriasis, deformierte Nägel oder Ausfallen derselben. Beschwerden durch unterdrückte Hautauschläge oder unterdrückten Fußschweiß

Extremitäten: Empfindung von elektrischem Strom in Händen und Armen

Grüne Absonderungen

Schwäche und Erschöpfung, frostig und empfindlich gegen Zugluft

Schweiß (und häufige Harnentleerung) im Bett hält ihn wach. Wach sobald er sich hinlegt

Berstende Kopfschmerzen besser durch warmes Wasser. Dumpfe Kopfschmerzen morgens

Augenschmerzen schlechter bei Berührung

Nase: Niesen durch Empfindung von Schwefeldämpfen

Grau-Grüner Schleim auf den Zähnen

Fremdkörpergefühl im Hals (langer, schmaler Gegenstand) , nächtliche Schmerzen der Halsseiten, Herzklopfen bei Husten, Knacken in den Halswirbeln, leeres Gefühl im Hals. Krampfartige Schmerzen

Schmerzen im Abdomen bei Erschütterung oder Auftreten

grünliche Leukorroeh, fehlende Mens bei jungen Mädchen

Sexualtrieb verloren, Unfruchtbarkeit

Beschwerden durch Sonneneinwirkung und Verbrennungen durch Röntgenstrahlung

Tröpfelgefühl

Abn.: Fleisch

Verl.: kalte Getränke, Kuchen, Pudding, Süßigkeiten

Durst auf kalte Getränke

< Freien, Nachmittags, nach Sonnenuntergang, im Bett

Quelle der Symptome des homöopathischen Mittels x-Ray: Synoptische Materica media 2, Vermeulen

Cadmium metallicum

 

Foto: Heinrich Pniok (www-pse-mdendelejew.de) 

http://artlibre.org/licence/lal/de/

Hier geht es um viele oft vergebliche Anstrengungen Wertschätzung der eigenen Darstellung zu erlangen und die Unfähigkeit, die Lage zu meistern.

In einem Cadmium-Zustand fühlt man seine Talente und seine Selbstdarstellung ständig bedroht. Es bedarf ungeheuerer Kraftanstrengung das erreichte Niveau zu halten. Man weiss aber, dass es nicht mehr zu schaffen ist, da von allen Seiten dagegen gearbeitet wird.

Man fühlt sich anderen überlegen, ist hochmütig, arrogant und theatralisch. Man hat das Gefühl, ständig Spitzenleistungen erbringen zu müssen ist dabei sehr konservativ und will nichts von anderen annehmen.

Bei Misserfolgen fühlt man sich verkannt und sieht überall Feinde, kritisiert andere, ist misstrauisch und sinnt auf Rache. Wenn man bedroht wird, ist man machtlos und die Dinge können außer Kontrolle geraten.

Sie werden freudlos, misstrauisch, verabscheuen das Leben und die Gesellschaft anderer.

Es folgt eine schwere Depression. Diese kann ausgelöst werden durch eine schwere Krebserkrankung, Angst vor Krebs oder durch Vorwürfe anderer, welche ihn extrem wütend machen. Sie sind teilnahmslos an der Freude Anderer, an ihrer Arbeit. Diese Teilnahmslosigkeit kann aber plötzlich umschlagen in Wut und Gewalt.

Cadmium metallicum ist bei extremer Schwäche nach einer durchgemachten Grippe angezeigt. Die Betroffenen sind gleichgültig und apathisch und möchten niemanden sehen. Alles scheint ihnen egal zu sein, sie interessieren sich für nichts mehr. Sie fühlen sich erschöpft, schlapp und gleichzeitig fühlt sich der gesamte Körper wund an. (https://homoeopathie-bowen-berlin.com/grippaler-infekt-schwaeche-homoeopathie-berlin/)

Modalitäten:

Besser durch:

warmes Wetter, im Freien, frische Luft, essen, nach dem essen, heiße Getränke, im Liegen, Stuhlgang, Druck

Schlechter durch:

Kälte, kalte Luft, kalte Anwendungen, Zugluft, nasses Wetter, gehen, stehen, Bewegung, Sonnenlicht, physische und mentale Anstrengung, air-condition, Milch, rauchen, von 15 bis 20 Uhr und danach, in der Rekonvaleszenz

 

Californium

Californium

Chemisches Element der Gruppe der Actiniden mit der Ordnungszahl 98. Es ist ein künstliches radioaktives Metall und wurde 1950 aus dem Element Curium erzeugt. Das silberglänzende Schwermetall ist wie alle Actinoiden sehr reaktionsfähig, es wird von Wasserdampf, Sauerstoff und Säure angegriffen. Californium hat eine sehr starke Strahlung (ca. 1000 mal stärker als Radon) und setzt somit höchste Erwartungen an die Krebstherapie, man könnte mit geringen Mengen gezielt krankes Gewebe bestrahlen und hätte mit weniger Verlust von gesundem Gewebe zu rechnen. Allerdings gibt es auch Spekulationen, damit eine sehr kleine Atombombe bauen zu können. Erschwert wird die Anwendung durch die sehr geringe Verfügbarkeit, dem hohen Preis und der kurzen Halbwertszeit.

Californium ist im Periodensystem der Elemente den Actiniden und nach Jan Scholten dem Stadium 12 der Elemente zugeordnet. Zu den Actiniden gehören die radioaktiven Elemente Uranium, Thorium, Plutonium, Radium und eben auch Californium. Einsteinium, das in der Uran-Serie direkt neben Californium liegt, ist zum Beispiel ein Bestandteil der Hiroshima-Bombe.

Die Essenz dieser Gruppe ist die Polarität von enormen Energien und drohendem Zerfall. Es geht um den Zerfall von Beziehungen, um Entwurzelung und um den Verlust von Zugehörigkeit – ein Kollektiv fällt in seine Bestandteile!

Diese Polarität von hell und dunkel, von Macht und Ohnmacht, von Gewalt und Opfer, von Leben und Tod erzeugt eine innere Zerrissenheit, eine Ausweglosigkeit und einen totalen Zusammenbruch von Strukturen und so auch eine Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung. Nach Patricia Le Roux haben die Patienten einen enormen Überlebenswillen, trotz schlechtester Verfassung kämpfen sie heftig, um den Zerfall aufzuhalten.

Auslöser für einen Zustand, der den Actiniden zuzuordnen ist, ist häufig ein schweres Trauma oder eine schreckliche Katastrophe (Hiroshima). Auch eine zerbrechende Familie oder eine sehr schwierige Familienkonstellation kann Ursache sein.

Californium ist in der Homöopathie ein neues und unbekanntes Mittel, einige interessante Informationen gibt es über die Salze Californium muriaticum und Californium nitricum.

Californium muriaticum

Jeremy Sherr, der seit vier Jahren Aids-Patienten in Tansania/Afrika behandelt, hat das Mittel bekannt gemacht. Es ist sein epidemisches Mittel gegen Aids und er verwendet es in der C 12, es ist dann noch wirksam, wenn die antiviralen allopathischen Mittel nicht mehr anschlagen.

Die Erkenntnis die er aus dem Studium seiner Patienten gewonnen hat, ist:

positive optimistische Einstellung trotz schwerer Pathologie und infauster Prognose

Verbitterung wegen verpasster Gelegenheiten (Muriaticum)

Träume von Erfolg und Reichtum, von Tieren verfolgt werden

Pathologien:

Schleimhautulzerationen

Neuropathien, Parästhesien

Menstruationsprobleme

Atemprobleme

Gedächtnisprobleme

Gewichtsverlust

Hautjucken

Californium nitricum

In Californium nitricum trifft sich eine explosive Mischung von Actinide, Nitrat und dem Stadium 12. Eine Patientin, die Californium nitricum brauchte, beschrieb ihren Zustand so: „ich fühle mich wie eine Bombe“.

Nach Patricia Roux sind diese Patienten überaktiv, sie haben zuviel Energie, sie wagen viel und neigen zur Selbstdarstellung.

Kinder, auf der anderen Seite wieder, die sich verweigern und verstecken, an die Mutter anklammern und nitrattypische Ausraster und Wutanfälle haben.

Pathologien (aller Actiniden):

schwere Erkrankungen, körperlicher und geistiger Zerfall, Blutkrebs, Krebserkrankungen generell, Aids, Erbkrankkheiten, Depressionen, Schizophrenie

Modalitäten:

Verlangen nach Eiweiß, Fleisch und Obst

Carcinosinum

copyright:http://www.cartoon4you.de/wp-content/uploads/2014/06/grenzen1-e1404625683731.jpg

Carcinosinum ist aus menschlichen Krebsgeschwulsten hergestellt, zum Beispiel aus einem Mammacarcinom.

Es wird dem carcinosinischem Miasma zugeordnet.

Carcinosinum ist eine Erbnosode und wird unter anderem bei Patienten mit einer familiären Geschichte von bösartigen Tumoren eingesetzt. Es besteht ein persönlicher Bezug zur Krankheit Krebs in Form von Ängsten vor dieser Krankheit, Mitgefühl für Erkrankte etc..

Um das Mittelbild von Carcinosinum zu verstehen, sollte man sich erstmal die Charakteristika von Tumorerkrankungen anschauen:

Krebstumore wachsen unbegrenzt, bis sie auf die körperlichen Grenzen des Patienten stoßen. Dieses Sprengen der Grenzen führt dann unweigerlich zum Tod des Patienten.

Bei Tumoren funktioniert das ordnende Prinzip des Wachstums nicht mehr. Das Immunsystem kann nicht mehr zwischen Ordnung und Chaos, eigen und fremd unterscheiden. Tumorgewebe ist zwar eigenes Gewebe, verhält sich aber wie ein fremder Eindringling durch veränderte Oberflächenantigene.

Das Immunsystem erkennt normalerweise sehr schnell Zellen die aus der Art schlagen. Nur wenn es schwach ist, kann es das nicht mehr.

Bei einer Tumorerkrankung kann es sehr lange dauern, bis ein Mensch Symptome zeigt. Es herrscht also ein innerer Kampf, von dem äußerlich nichts zu ahnen ist.

Übertragen auf das Mittelbild von Carcinosinum kann man also herleiten, dass bei Carcinosinum-Persönlichkeiten eine gewisse Ich-Schwäche besteht. Das heißt, dass das ordnende Prinzip des Ichs schwach entwickelt ist und so keine seelische Autonomie entstehen konnte. Das Ich kann also keine klaren Grenzen ziehen zwischen eigen und fremd und ist somit sehr anfällig für äußere Einflüsse.

Das Fremde wird in das Ich mit eingebunden und so verwundert es nicht, dass eine wichtige Rubrik bei Carcinosinum „Beschwerden durch Bevormundung“ heißt.

So wie bei Krebs das Nicht-Abgewehrte krank macht, so macht bei Carcinosinum das krank, was von außen eindringt.

Carcinosinum-Patienten haben in ihrer Kindheit meist viel Bevormundung erlebt (oft seitens der Mutter). Der Unterschied zwischen Unterdrückung und Bevormundung ist, dass Bevormundung meist subtil passiert. Es werden bestimmte Erwartungen an das Kind gestellt, welche durch subtilen Druck erzwungen werden. Das Kind übernimmt was andere sagen, meinen, denken und kann keine eigene Individualität herausbilden.

Dies alles geschieht meist nicht durch offensichtliche Gewalt, denn in diesen Familien herrscht oft eine oberflächliche Harmonie. Wird diese Harmonie durch das Kind gestört, gilt es schnell als Störfaktor und wird durch Liebesentzug bestraft.

Eltern können ihre Kinder aber auch durch zuviel Liebe und Schutz (alles Schlechte wird von Ihnen ferngehalten) bevormunden, da sie ihnen nicht die Möglichkeit geben, an äußeren Aufgaben zu wachsen und sich als Persönlichkeit in der Auseinandersetzung zu formen.

Dadurch sind Menschen, die Carcinosinum als Heilmittel benötigen sehr harmoniebedürftig und haben eine große Abneigung gegen Streit.

Sie sind sehr pflichtbewußt, da sie nichts anderes gelernt haben als die ihnen auferlegten Pflichten zu erfüllen.

Sie sind anpassungsfähig und duldsam, begehren nicht auf, um die fragile Schicht der Harmonie nicht zu stören. Glücklich sind sie dabei jedoch nicht, da sie einen Mangel an wirklicher Anerkennung und Liebe spüren.

Eine Patientin sagte mir, sie wolle das verordnete Carcinosinum nicht nehmen, da sie Angst habe, sie könne aufbegehren und den Frieden in der Familie zerstören. Obwohl sie mit ihrer Rolle als aufopfernde Mutter und Ehefrau unglücklich war, wollte sie die mühsam erreichte Harmonie wahren und hatte Angst durch die Mitteleinnahme Unruhe zu stiften, indem vielleicht eigene Bedürfnisse, Wünsche und Gedanken nach außen drängen würden.

Carcinosinum-Persönlichkeiten können sich schwer aus Beziehungen lösen, weil dazu Auseinandersetzungen nötig wären, die sie jedoch wegen des geringen Selbstvertrauens nicht leisten können. Sie sind sehr abhängig von ihren Beziehungen und haben daher übertrieben Angst ihrer Familie könne etwas passieren.

Carcinosinum-Persönlichkeiten sind sehr empfindlich gegenüber dem Einfluss Anderer (Grobheiten, Kritik, Tadel, Vorwürfe), zeigen ihre Verletztheit aber nicht.

Wenn sie Kummer haben, leiden sie still. Eine Möglichkeit damit umzugehen, ist, mit anderen sehr mitfühlend zu sein, um dem eigenen Kummer eine Projektionsfläche zu bieten. Eine andere Möglichkeit ist selbstverletzendes Verhalten wie Anorexia nervosa, Fingernägel kauen. Sie können auch nervöse Tics entwickeln oder zwanghaftes Verhalten an den Tag legen.

Diese Empfindlichkeit und die Sehnsucht nach Harmonie zeigt sich auch in der Liebe für Musik und für alles Künstlerische. Sie lieben die Natur und die reinigende Wirkung von Gewittern.

Von außen betrachtet sind Carcinosinum-Persönlichkeiten sehr pflichtbewußt, ordentlich (bis hin zum Putz- und Waschzwang) und freundlich, aber innerlich herrscht eine tiefe Zerrissenheit und ein steter Kampf um innere Grenzziehungen und die Abgrenzung nach außen.

Dieser innere Kampf dürfte auch der Grund sein, dass sie oft unter chronischer Schlaflosigkeit leiden.

Durch die Gabe von Carcinosinum kann ein Aufbegehren und ein Abgrenzen stattfinden und der Patient hat die Möglichkeit seine Individualität zu entwickeln und seine Abhängigkeiten hinter sich zu lassen.

Kinder

Carcinosinum-Kinder sind übermäßig infektanfällig oder neigen sehr zu Lungenerkrankungen wie Asthma, Pneumonie oder Keuchhusten. Sie haben eine dunkle Haut oder einen Teint wie Milchkaffee und eine große Anzahl Muttermale oder braune Hautflecken (café-au-lait-Flecken). Die Skleren der Augen schimmern blau. Säuglinge und Kleinkinder schlafen in der Knie-Ellenbogen-Lage auch über das erste Lebensjahr hinaus. Kinder haben schon früh Schlafprobleme. Manchmal schon von Geburt an und ohne ersichtlichen Grund. Sie brauchen lange zum Einschlafen, wachen öfters auf und sind trotzdem nicht müde. Carcinosinum-Kinder sind allgemein sehr „pflegeleicht“, sie sind sehr früh sauber, essen ohne zu kleckern. Sie sind übermäßig artig, machen nichts kaputt und zählen in der Schule zu den „stillen Besten“. Sie sind Leseratten, die Probleme haben, sich sozial zu behaupten. Weiterhin typisch sind Tics und Nägelbeißen.

Körper

ZYKLISCHES AUFTRETEN VON BESCHWERDEN UND WECHSELN DER SYMPTOME VON EINER SEITE ZUR ANDEREN! AUFFÄLLIG IST DAS GEFÜHL DES ZUSAMMENSCHNÜRENS – sämtliche Symptome können so empfunden werden (zum Beispiel Zusammenschnürung des Herzens, des Gehirns, des Magens und des Atemtraktes (zum Beispiel Brustbeklemmung bei Asthma).

Kopf: Kopfschmerzen – hämmernd, klopfend, pulsierend (Ort wechselnd – links dann rechts)

Nase: Heuschnupfen, Ausscheidung aus der Nase – bitter, dick, gelb

Zähne: Schmerzhafter Gaumen, Zähne <durch kalte Getränke, mürbes Zahnfleisch

Krämpfe: ZUCKUNGEN, TICS des Auges, Mundwinkels oder Extremitäten

Herz: Heftiges HERZKLOPFEN, das sie selbst hören können – Beklemmung mit dem Verlangen durchzuatmen

Magen/Darm: Zyklisches Erbrechen, Gastritis, Ulzera. Obstipation ohne Stuhldrang. Stuhl trocken und hart. Schmerzen oder Risse im analen Bereich (50% Karzinom)

Glieder: Extremitäten werden als schwach, schmerzhaft, müde und schwerfällig empfunden

Familiengeschichte: KREBS, Tuberkulose, Diabetes mellitus, perniziöse Anämie

Kinderkrankheiten: Oft keine gehabt oder auch mehrfach, auch als Erwachsener!

Schlaf: Schwieriges Einschlafen, Schlaflosigkeit durch Gedanken. Ruhelosigkeit im Schlaf, Erwachen durch Zusammenfahren, Zuckungen, aufregende, erschöpfende, PHANTASIEVOLLE, LEBHAFTE TRÄUME von: Arbeit, Reisen, Ängsten, Sex … jemandem zu ermorden… alles was sie sich im Leben nicht trauen oder verwehrt haben

Modalitäten

Besser: Schmerzen besser durch Druck (Appendizitis). Bücken. Wärme, warme Getränke. KURZER SCHLAF BRINGT LINDERUNG – können wieder Energie tanken. Besser während eines Gewitters (= Energieentladung)

Schlechter: Durch Kälte, kalte Getränke. Schnelles Gehen, Trost verschlimmert!, Bevormundung, Kritik, Unordnung, am Meer

Verlangen: Schokolade, Butter und Süßigkeiten, Eiscreme, Zucker. Fett vom Fleisch oder Schinken, rohe Kartoffeln sowie Süßes und Saures in der Kombination

Abneigung: Salz, Milch, Eier, fettes Fleisch, Früchte abwechselnd mit Verlangen nach den gleichen Nahrungsmitteln

Quellen:

Carcinosinum- das chronische Bild von Karl Joseph Müller
Psychodynamik homöopathischer Arzneimittelbilder von Dieter Elendt

Euphorbium polycarpa

Euphorbium polycarpa

Golondrina, Euphorbiaceae, Wolfsmilchgewächs

Vorkommen vor allem im Südwesten der Vereinigten Staaten und Nordmexiko, bevorzugt in der Wüste oder anderen trockenen und sandigen Gebieten. Golondrina, wie diese Pflanze gern genannt wird oder auch smallseed sandmat, ist ein ausdauerndes flechtenartiges Wolfsmilchgewächs mit kleinen Blüten.

Die bekannteste Euphorbiaceae ist Euphorbium officinarum (Euph.). Euphorbium wird in der Homöopathie vor allem bei durch Krebs bedingten Schmerzen eingesetzt. Eine weitere Bedeutung hat es bei erysipelartigen Entzündungen, Gangränen und ulzerierenden Karzinomen.

Die Familie der Euphorbiacean hat laut Sankaran die Empfindung von „festgebunden“, „zugewickelt“, „eng“, „stramm sitzend“ mit dem kompensatorischen Wunsch nach Freiheit und Ungebundenheit (Sankarans Tabellen 2006).

Euphorbium polycarpa ist in der Homöopathie wenig bekannt. Jedoch soll es hervorragende Dienste als Schlanggiftantidot haben. Es soll auch wie Indigo, ein Prophylaktikum gegen Schlangenbisse sein. Weltreisende beschreiben allerdings, daß man das Mittel 5 bis 6 Monate vor Beginn der Reise in aufsteigender Dosierung nehmen sollte. Beispielsweise 1 Tropfen D 6 auf 1 Glas Wasser, wöchentlich nehmen und jede Woche um 1 Tropfen steigern.

Das verleiht dem Körper eine bessere Immunität gegen den Einfluß von Schlangegift (Boericke).