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Lobelia inflata

c: H. Zell, wikimedia

Lobelia inflata

Bei Lobelia inflata, dem Indianertabak, handelt es sich um eine einjährige giftige Pflanze, die dem echten Tabak sehr ähnlich sieht, aber botanisch nicht mit dem Tabak verwandt ist. Sie stammt aus Nordamerika und wird bis zu einem Meter hoch. Die enthaltenen Alkaloide beeinflussen über das vegetative Nervensystem vor allem die Atmung und die Verdauung. Bei Überdosierung kommt es zur Reizung der Schleimhaut im Magen-Darm-Trakt und in den Atemwegen.

Als Homöopathikum wird Lobelia inflata eingesetzt bei:

– Atemwegsproblemen

  • chronisches Asthma
  • Psychisch bedingter Atemnot (Hyperventilation)
  • Engegefühl in Brust- und Bauchbereich
  • krampfartigem Husten
  • Trockenem Husten, Reizhusten
  • Hyperventilation
  • Atemnot, Kurzatmigkeit
  • Gefühl eines Kloßes im Kehlkopf, welches das Schlucken verhindert

– Übelkeit/Magenbeschwerden

  • akute Übelkeit mit Erbrechen, kaltem Schweiß und Schwindelanfällen
  • Schwangerschaftsübelkeit mit Erbrechen
  • Zigarettenrauch und unangenehme Gerüche lösen Erbrechen aus
  • Nikotinentzugserscheinungen (Nervosität)
  • Speichelfuss, zäher Schleim -> Räuspern, weißlich belegte Zunge, metallischer Geschmack
  • Sodbrennen und Magendruck
  • Magenübersäuerung
  • Magenkrämpfe

– Kopfschmerzen mit Schwindel und Druck auf der oberen Hälfte der Augäpfel

– Schweißausbrüchen, Schwitzen





Patienten, die Lobelia inflata benötigen, sind nervös und ängstlich (hypochondrisch, Angst vor Krankheit) bis zur Hysterie.

Modalitäten

Verbesserung
  • Trinken von geringen Mengen Wasser
  • Wärme

Verschlimmerung
  • Kälte
  • am Morgen
  • Alkohol
  • Tabak
  • Bewegung
  • Zigarettenrauch und unangenehme Gerüche

 

 

Coccinella septumpunctata

siebenpunktiger Marienkäfer

Familie: Coccinellidae (Marienkäfer

Ordnung: Coleoptera (Käfer)

Klasse: Insecta (Insekten)

Stamm: Arthropoda (Gliederfüßler)

Es gibt weltweit über 5000 Arten Marienkäfer – davon rund 80 in Deutschland. Der typische Marienkäfer mit den schwarzen Punkten auf dem roten Körper ist der „Europäische Marienkäfer“ oder C-7. Um ihn ranken sich seit Jahrhunderten zahlreiche Legenden und er gilt allgemein als Glückssymbol.

Marienkäfer überwintern an geschützten Orten und jedes Weibchen legt im Frühjahr und Frühsommer bis zu 1000 Eier. Beim siebenpunktigen Marienkäfer sind sowohl die Larven als auch die erwachsenen Tiere Räuber. Sie werden allgemein als nützlich angesehen, da sie sich vor allem von Blatt-, Woll- oder Schildläusen ernähren. Der Marienkäfer selber ist für seine Feinde kein Leckerbissen: Er sondert bei Gefahr eine gelbliche, übelriechende Flüssigkeit ab, die giftige Alkaloide enthält, und stellt sich dabei tot. Wird er doch verschlungen er schmeckt unangenehm bitter. Marienkäfer paaren sich pro Tag 4-6 mal, Männchen und Weibchen bleiben aber nur zur Paarung zusammen. Außer, dass das Weibchen die Eier an einem sicheren und nährstoffreichen Platz ablegt, betreibt es keinerlei Brutpflege.

Ausgangsstoff für die Herstellung homöopathischer Mittel ist der lebende, im Frühsommer gesammelte, siebenpunktige Marienkäfer Coccinella septempunctata.

Coccinella septempunctata wird vor allem bei Zahnschmerzen, Kopfschmerzen und Gesichtsneuralgien eingesetzt.

Allgemein:

  • Furcht vor Wasser/Hydrophobie

  • Verschlechterung beim Anblick heller, glänzender Gegenstände

Kopf:

  • leichter Schwindel, nachdem die Zahnschmerzen aufgehört haben/ Schwindel abwechselnd mit Zahnschmerzen

  • dumpfer Kopfschmerz, als wenn sich Gehirn zu Schläfen und Hinterkopf ausdehnt

  • halbseitiges, stechendes reißen im Vorderkopf

  • > Schließen der Augen, > Schlafen

Augen:

  • Druck und Schwere, v.a. Rechts, empfindlich gegen jede Berührung

  • Lider nur schwer zu öffnen, < Licht

Gesicht:

  • Blutandrang zum Gesicht, Röte/Hitze der Wangen, v.a. rechts

  • reißender Schmerz im Pulsrythmus, erstreckt sich vom rechten Unterkiefer zu Ohrläppchen

  • Neuralgien in der Stirn, beginnend mit Druck/Schwere in der Stirn, va. über rechtem Auge, empfindlich gegen jede Berührung, Anfall über 6-12 Stunden, endet in generalisierter Hitze und Schlaf, Anfälle kehren alle 8, 12, 14 oder 21 Tage wieder

Mund/Zähne:

  • Kältegefühl in allen Zähnen, in gesamter Mundhöhle

  • chronischer Schmerz von Backenzähnen zu Stirn

  • heftiges, taktmäßiges Ziehen in allen Zähnen

  • Essen < den Zahnschmerz

  • geschwollenes Zahnfleisch

  • Pulsieren und Pochen in den Zähnen

  • Zucken, Ziehen, Reißen in Zähnen als würden sie herausgerissen

  • Tabak beißt heftig in der Zunge

Innerer Hals:

  • erwacht durch reichlich Speichelansammlung, erbricht und klagt über Halsschmerzen

  • Empfindung als sei Zäpfchen verlängert

Kehlkopf/Atmung:

  • Empfindung von Kälte im Kehlkopf bei Atmung

  • Kälte des Atems

Extremitäten:

  • eiskalte Extremitäten

  • Speisen/Getränke:

  • Verlangen nach Milch, Milchprodukten, Schokolade, Süßigkeiten

Coccinella septempunctata wird auch zur Behandlung von Pflanzen bei Befall mit Blattläusen eingesetzt. Hierbei soll das Mittel in Wasser aufgelöst werden und die Pflanze damit übergossen werden.

Mandragora

Mandragora – die Alraune

Allgemeine Informationen:

Die Alraunen (Mandragora) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Von den drei Arten kommt eine in Europa vor.

Die Gemeine Alraune (Mandragora officinarum) wird vor allem durch ihre Kulturgeschichte oftmals als Ritual- und Zauberpflanze angesehen. Die Wurzel hat eine menschenähnliche Gestalt. Man glaubte, dass dieses „Erdmännchen“ beim ausgraben einen gellenden Schrei ausstieß, der alle die ihn hörten sofort versteinern ließ.

Die Alkaloide in der der Alraune sind stark giftig. Die typischen Vergiftungserscheinungen sind starke Pupillenerweiterung, gerötete, trockene und heiße Haut sowie Pulsbeschleunigung. Bei starker Vergiftung erfolgt Bewußtlosigkeit und narkoseähnlicher Schlaf. Durch Atemlähmung kann es zum Tod des Patienten kommen.

Die Alraune zählt zu den ältesten Heilpflanzen. Schon seit den alten Ägyptern wurde sie als Schlaf- , Schmerz- und Narkosemittel genutzt.

Die Alraune in der Homöopathie

Für die homöopathische Anwendung werden die Wurzel und die frischen Blätter verarbeitet.

Wie bei allen Nachtschattengewächsen besteht ein innerlicher enormer Druck auf der psychischen und körperlichen Ebene. Oft besteht eine Vernachlässigung in frühester Kindheit, welche zu Depressionen und Angstzuständen führt. Diesem Druck wird aber bei Mandragora nicht nachgegeben, sondern es wird versucht ihn im Inneren zu halten. Das kann zu apathischen geistigen Zuständen und Taubheitsgefühlen am ganzen Körper führen, kombiniert mit Erregungszuständen.

Menschen, die das Mittel Mandragora brauchen unterdrücken ihre Gefühle und fressen alles in sich hinein. Es fällt Ihnen schwer, negative aber auch positive Gefühle zu zeigen aus Angst, sich auf eine emotionale Beziehung einzulassen. Aus Angst vor Zurückweisung sie sind sexuell gehemmt. Sie spüren ihren inneren Druck , lassen diesen unterdrückten Gefühlen aber keinen freien Lauf. Sie könnten dabei verletzt werden oder schlimmer noch, andere verletzen.

Sie fühlen sich wie Ausgestoßene, nicht dazugehörig in einer zerstörten Welt. Dementsprechend hoffnungslos sind sie.

Natürlich verschlechter Trost. Wenn Sie alleine sind weinen sie viel.

Mandragoras Traurigkeit wird besser sobald er uriniert.

Um sich abzulenken und zu beruhigen haben Sie eine große Affinität zu allen Suchtmitteln und oraler Befriedigung. Wie essen, trinken, rauchen, Drogen.

Ängste: vor dem Bösen; vor Geisteskrankheit, vor der Dunkelheit, vor dem Teufel, vor Krieg.

Das Nervensystem ist sehr empfindlich. Gerüche und Geräusche werden als sehr störend empfunden. Es kommt zu Taubheitsgefühlen und Spastiken. Die Glieder sind bleischwer und kalt.

Er kann das Gefühl haben, er ist von etwas besessen. Er hat Sinnestäuschungen, denkt Dinge sind größer als sie sind.

Schlaf: Träume vom Krieg, von Ruinen, von Kämpfen, angegriffen zu werden, von Mord. Schlaflos. Tiefer Schlaf aber unerquicklich. Schlaf und Essen bessert alle Symptome.

Sie flüchten sich in den Schlaf, haben ein unbändiges Verlangen nach Schlaf, sind aber trotzdem Ruhelos und nervös.

Schwindel: plötzliche Anfälle, Ohnmachtsgefühl, M. Meniere.

Kopf: Blutandrang, Kopfschmerzen von Alkohol und Tabak, sehr empfindlich auf Sinneseindrücke , Pupillenerweiterung, Kopfschmerz mit kalten Extremitäten, Hitze mit Kopfschmerz, gastrischer Kopfschmerz, kalter Schweiß auf Stirn

Schweregefühl/Völlegefühl

<: Kopf nach vorne beugen, bei Bewegung/Bücken; harter Druck/wenn nüchtern/Rauchen/durch Aufenthalt in der Sonne;

>: nach Essen/kalte Anwendungen;

Augen: Schweregefühl, müde, Photophobie

Mund: Herpes labialis und allergische Ausschläge um den Mund. Trockenheit im Mund mit Gefühllosigkeit, brennende Zunge, weißlich gelber Belag

Innerer Hals: Würgen, anfallsartiger Husten

Brust: stechende nächtliche Herz Schmerzen, die in den linken Arm ziehen, Zusammenschnürung wie ein eiserner Reifen,

Magen: Übelkeit und Aufstoßen, Völlegefühl nach dem essen. Nüchterner Magenschmerz

Abdomen: Schmerzen drückend, Völlegefühl> nach hinten beugen und essen

Beschwerden des Zwölffingerdarms und der Galle. Stechende Schmerzen, die bis in die Schulter ziehen, chronische Hepatitis

Rektum: extreme Vertopfung oder Durchfall

Urogenital: Blasenschwäche mit vermehrtem Harndrang und nächtlichem Einnässen

Rücken: Ischialgie, rechte Seite.

Glieder: Muskelbeschwerden, Ruhelosigkeit

Empfindung: Brennen, Kongestion, Völle.

Lokalisation: rechts.

Wetter: verfroren, <: Kälte/Feuchtigkeit/vor einem Sturm;

Physisch: < zu Beginn der Bewegung; >: nach hinten beugen/fortgesetzte Bewegung/Harnabgang;

Nervensystem: Anästhesie, Taubheit, Spastik.

Schweiß: reichlich, < nachts.

Allgemein:

schlechter: 3 – 5 h.; nachts,

besser: Essen, Schlaf

Verlangt: Salziges, Pfeffer, Salami, Knoblauch, Kaffee; nach merkwürdigen Dingen;

Essen: < kalte Getränke, Süßes, Fett, Alkohol, Zigarettenrauch

Lac defloratum

Lac vaccinum defloratum (Lac-d.)

entrahmte Kuhmilch, Tiermittel

Menschen, die dieses Mittel benötigen, machen einen gequälten und ausgelaugten Eindruck, sie geben einem das Gefühl, dass sie lange gelitten haben, sie sind niedergeschlagen, „möchten niemanden sehen oder spechen“ (Hering), sie sind unentschlossen, mutlos und ängstlich. Oft besteht ähnlich wie bei Staphysagria eine Geschichte von Unterdrückung durch einen beherrschenden Menschen. Durch die Ängste und Unsicherheiten, die Schüchternheit und die Angst, Fehler zu machen, sind sie äußerst gewissenhaft und pingelig.

Weitere Gemütssymptome:

Gedächtnisschwäche, Abscheu gegen das Leben, Lustlosigkeit gegenüber geistiger Arbeit, „ist sich sicher, dass er binnen 24 Stunden sterben wird“ (Hering), Angst in engen Räumen, Angst, die Tür würde geschlossen werden (Farokh Master), Furcht zu ersticken, Gefühl in der Falle zu sitzen (typisch für tierische Mittel), Gefühl von der Mutter getrennt zu sein, sorgt sich sehr um die Mutter, Gefühl keine Freunde mehr zu haben, Isolationsgefühl, suizidal, selbstzerstörerisch, ungeheuer starkes Gerechtigkeitsgefühl.

Allgemeines:

Sehr frostig trotz warmer Kleidung, sieht häufig anämisch aus, große Abneigung, kalte Gegenstände zu berühren, ausgeprägte Periodizität (jede Woche), große Erschöpfung nach wenig Anstrengung, die Beschwerden sind oft symmetrisch, ödematöse Schwellungen aufgrund von Herzerkrankung, DURST auf große Mengen

Körperliche Symptome:

Kopf

Migräne nach Milchgenuss, Kopschmerzen wöchentlich, die Schmerzen betreffen vor allem die Augäpfel und die Stirn, verschwommenes Sehen vor Kopfschmerzen, extreme Lichtscheu, die Schmerzen bessern sich durch lokale Kälte,

Schwindel

beim herumdrehen im Bett (wie Conium), beim hochstrecken der Arme, beim öffnen der Augen, beim niederlegen, starke Neigung nach rechts zu fallen.

Stoffwechsel

Die häufigste Indikation ist Milchunverträglichkeit, chronisch und akut, z.B. bei Übelkeit, Durchfall, Erbrechen nach Milch, großartiges Mittel bei Säuglingen oder Kinder, die keine Milch vertragen. „Manche Kinder werden krankhaft fett von Milch…., andere magern ab“ (Kent).

Lac defloratum hat den Ruf, ein gutes Heilmittel bei Diabetes zu sein. Wertvolles Mittel auch bei morgendlicher Übelkeit mit Erbrechen bei Schwangeren. Chronische Flatulenz, Gastritis, chronische Diarrhö und Verstopfung, Albuminurie,

Urogenitalorgane

Inkontinenz, braungelber Scheidenausfluss, Menses verzögert und spärlich, menstruelle Schmerzen in der Ovarialgegend, vor allem links, Prolaps des Uterus, lac defloratum kann den Milchfluss bei Schwangeren anregen.

Schlaf

Extreme Schlaflosigkeit, den ganzen Tag schläfrig, kann sehr unruhig werden und massive Beschwerden bekommen, wenn sie nicht genügend Schlaf bekommt.

Träume

Adoption von verletzten Hunden, angegriffen und betrogen zu werden, geschlagen zu werden, Gefahr, schmutzige Kinder, Mütter, Diebe, Einbrecher, Reisen, Schmutz, schreckliche Statuen, die lebendig werden, wilden Tieren, die festgebunden und geschlagen werden, Tod seines Bruders, Verlassenheit, Verlegenheit, sich zurecht machen und elegant anziehen.

Verschlimmerung

körperliche Anstrengung, Bewegung, baden, waschen des Gesichts, Milchgenuss, enges geschlossenes Zimmer, Zugluft, Berührung von kalten Gegenständen, kaltes Wasser an den Händen, abstillen, Schlafmangel, Licht

Verbesserung

Ruhe, bei Schmerzen bessert Druck und Wärme, bei Kopfschmerzen besser durch kalte Anwendungen, ausreichend Schlaf.

 

Sabadilla officinalis

Mexikanisches Läusekraut

Familie Liliaceae

Sabadilla officinalis ist eine krautige Pflanze mit einem zwiebelähnlichen Wurzelstock, grasartigen schmalen Blättern mit gelblichen Blüten in einem Schaft, die in einer Traube stehen.

Die Pflanze ist in Mexico und Venezuela beheimatet. Die Samen und der Wurzelstock sind giftig und enthalten, wie auch der Weiße Gerber (Veratrum album), die Alkaloide Veratrin und Sabadillin. Die Samen sind alte bekannte Heilmittel. Sie schmecken brennend scharf und bitter und sind drastisch pulgierend. Der Sabadillessig gilt als alternatives Bekämpfungsmittel gegen Kopfläuse. In der Tierheilkunde wird das Pulver der Samen gegen Ungeziefer verwendet.

Die giftigen Stoffe wirken hauptsächlich auf das Nervensystem.

In der Hömöopathie wir Sabadilla officinalis indiziert bei:

Allgemein:

Heuschnupfen

Influenza

Gastroenteritis

Wurmbefall

Juckreiz

Konvulsionen

Psychische Symptome:

Gereiztheit, Hypochondrie, Melancholie

Hysterie nach Schreck

Gefühl wie in einem Rausch

Wahnidee: er ist tödlich krank

Als ob die Teile schrumpfen würden

Angst gefolgt von Übelkeit

Falsche Vorstellung von sich selbst „als ob er der letzte Dreck wäre“

Körperliche Symptome:

Periodizität zu gleicher Zeit und an jedem 4.Tag

Schwindel “als ob sich alles drehte“

Abgeschlagen

Fieberfrost von unten nach oben

Stechende Kopfschmerzen in der Schläfe < kalt waschen, viel denken und zu starke Konzentration

Jucken der Kopfhaut vom Warmwerden (Würmer)

Rote Augenlider und blaue Ringe um die Augen

Krampfhaftes Niesen, Schnupfen, Gähnen

Fliessschnupfen, reichlich wässrig

Verstopfte Nase

Mühsames Atmen mit Schnarchen

Jucken der Nase

Empfindlichkeit gegen Gerüche

Brennender Tränenfluss < im Freiem und ins Licht zu schauen

Heißes, rotes, geschwollenes Gesicht

Heiße, trockene Lippen

Schmerzen beim Öffnen des Mundes

Zunge dick gelb belegt und schmerzhaft, wie verbrannt

Halsschmerzen von links nach rechts < kaltes > warmes essen und trinken

Schmerzhaftes Leerschlucken

Zäher Schleim im Hals, muss räuspern und schlucken, Zusammenschnürungsgefühl

Tonsillitis

Husten trocken, kratzend mit Rauheit im Hals

Auswurf zäher, gelber, blutiger Schleim mit widerlich süßlichem Geschmack

Stechende Brustschmerzen mit seitlichen Stichen

Rote Flecken auf der Brust

Pleuritis

Übelkeit, Erbrechen, Ekel von Speisen

Kein Durst

Kaltes leeres Gefühl im Magen

Aufgetriebener Bauch, Blähungen, Durchfall, Jucken im Anus, Brennen in Rektum

Rote Streifen und Flecken auf Armen und Händen

Rheumatische Hüftschmerzen

Brennen der Tibia

Geschwollene Füße und kraftlose Beine

Brennende Bläschen auf der Haut

Modalitäten:

< Kälte, und kalte Getränke

> warmes essen, warme Getränke, sich einhüllen

 

Cocculus

Cocculus (Kockelskörner)

Ursprung

Anamirta cocculus ist ein Schlingstrauch mit herzförmigen hellgrünen Blättern und rispigem Blütenstand,der giftige Früchte, die Kockelskörner, trägt. Schon ab dem 16.Jahrhundert wurden die Körner als Droge verwendet, gegen die Seekrankheit und Schwindel, gegen Läuse und zur Entkrampfung, aber in England auch als Zusatz zum Bier wegen des bitteren Geschmackes ( wobei sie oft Vergiftungen mit Konvulsionen in den Extremitäten hervorriefen).

Cocc. ist ein Arzneimittel, das hauptsächlich das Zentralnervensystem angreift. Oft liegt Schwindel in irgendeiner Form vor, aber auch bei voranschreitenden neurologischen Erkrankungen kann es indiziert sein. Das schwache Nervensystem wird durch Schlafmangel und Sorgen um die Gesundheit einer geliebten Person so belastet, daß der Mensch zusammenbricht und an Kopfschmerzen, Schwindel und Schwäche leidet.

Charakteristika

sensibel, mitfühlend, ängstlich und nervös
„Bücherwürmer“, empfindsame und romantische Mädchen
kann Widerspruch nicht ertragen, leicht beleidigt

reizbare Schwäche durch Schlafmangel, durch geistige Erregung und Nachtwachen

große Angst um die Gesundheit und die Gesundheit der Familie

Schwindel, schlechter durch Bewegung der Augen, schlechter beim Betrachten von Gegenständen, die sich bewegen

Reisekrankheit, Übelkeit und Erbrechen beim Fahren im Auto, Boot oder Zug

Übelkeit, beim Gedanken an Nahrung oder Riechen von Nahrung

Kopfschmerzen, Schwäche der Nackenmuskulatur mit Schwere, zu schwach, den Kopf hochzuhalten, zu stehen oder zu sprechen, vor allem während der Mens

Empfindung von Hohlheit oder Leere in Kopf, Brust, Bauch

Taubheitsgefühle in Händen und Füßen, Lähmungen, zuerst in den unteren Extremitäten, Tremor der Hände

Verlangen nach Bier oder Senf

Modalitäten

AGG durch passive Fortbewegung im Auto, Schiff, Eisenbahn, Flugzeug, Nachtwachen, beim Aufrichten aus der horizontalen Lage
AMEL Sitzen und ruhiges Liegen