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Natrium causticum

Natrium causticum

auch Ätznatron oder kaustisches Soda genannt. Es ist ein weißer fester Stoff, der Feuchtigkeit aus seiner Umgebung binden kann. Verwendet wird Natriumhydroxid meist in Form von Natronlauge (NaOH in Wasser aufgelöst) und ist eine der wichtigsten industriellen Chemikalien. Es ist ein wichtiger und wesentlicher Bestandteil von Abflussreinigern, fettlösenden Putzmitteln und Wunddesinfektionsmitteln.

Allgemeines

Die Themen von Natrium sind Verschlossenheit, Einsamkeit, Verletzbarkeit und auch impulsive Beziehungen, die von Causticum sind Gerechtigkeit, Idealismus, Entrüstung, Opfer und Missbrauch. Die Essenz des Mittels der Gruppenanalyse folgend ist dann einsames Opfer, das Bild dazu der stille Obdachlose.

Durch ihren Natriumanteil brauchen sie sehr viel Wertschätzung, sie haben Angst vor Einsamkeit und sind enorm empfindlich auf Zurückweisung; der rebellische Causticumanteil macht sie zu aufmerksamen Beobachtern von Ungerechtigkeit, Korruption und Falschheit. So haben wir es mit einem sehr sensiblen und idealistischen Mittel zu tun, das seine Sippe verteidigt, für eine gerechtere Welt einsteht, letztlich aber Gefahr läuft einsam, enttäuscht und schwermütig zu werden.

Symptome

Gemüt

Angst vor der Zukunft, Angst alleine zu sein, Angst vor Menschen, vor Bienen, Insekten, Hunden

viel Gedanken an die Vergangenheit

geistige Anspannung, leicht geistig erschöpft mit schwieriger Konzentration

Stimmung oft traurig, melancholisch, pessimistisch

Vor der Menstruation ruhelos und schlecht gelaunt

Allgemeinsymptome

Sie sind meist sehr schlank

reichlicher Schweiß

schlechter Schlaf

niederer Blutdruck mit Schwindel und schwarz vor den Augen

drückende Kopfschmerzen, v.a. über dem rechten Auge

häufige Sinusitis und verstopfte Nase

Leberbeschwerden, Leberinsuffizienz

Nierenprobleme

fehlendes Sexualverlangen bei Mann und Frau

Vitiligo

brennende Füße

Ernährung

Verlangen Salz, Mehl, Brot, Alkohol, Eier, Hühnchen, Fisch, Mehlspeisen, Süßigkeiten, vor allem Schokolade, Tabak

Abneigung Salz, Fisch, saure Speisen, Zitronen

Modalitäten

Besser:

im Freien, in Ruhe, im Schatten, am Meer, durch Alkohol

Schlechter:

von 9 bis 12 und speziell um 11 Uhr, Hitze, Sonne, Winter, Anstrengung, Rauch, liegen auf der linken Seite

Fett, Käse, Butter, Schweinefleisch, Milch und Mehlspeisen

Quellen: Jan Scholten „Homöopathie und die Elemente, www.system-sat.de

 

 

Mandragora

Mandragora – die Alraune

Allgemeine Informationen:

Die Alraunen (Mandragora) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Von den drei Arten kommt eine in Europa vor.

Die Gemeine Alraune (Mandragora officinarum) wird vor allem durch ihre Kulturgeschichte oftmals als Ritual- und Zauberpflanze angesehen. Die Wurzel hat eine menschenähnliche Gestalt. Man glaubte, dass dieses „Erdmännchen“ beim ausgraben einen gellenden Schrei ausstieß, der alle die ihn hörten sofort versteinern ließ.

Die Alkaloide in der der Alraune sind stark giftig. Die typischen Vergiftungserscheinungen sind starke Pupillenerweiterung, gerötete, trockene und heiße Haut sowie Pulsbeschleunigung. Bei starker Vergiftung erfolgt Bewußtlosigkeit und narkoseähnlicher Schlaf. Durch Atemlähmung kann es zum Tod des Patienten kommen.

Die Alraune zählt zu den ältesten Heilpflanzen. Schon seit den alten Ägyptern wurde sie als Schlaf- , Schmerz- und Narkosemittel genutzt.

Die Alraune in der Homöopathie

Für die homöopathische Anwendung werden die Wurzel und die frischen Blätter verarbeitet.

Wie bei allen Nachtschattengewächsen besteht ein innerlicher enormer Druck auf der psychischen und körperlichen Ebene. Oft besteht eine Vernachlässigung in frühester Kindheit, welche zu Depressionen und Angstzuständen führt. Diesem Druck wird aber bei Mandragora nicht nachgegeben, sondern es wird versucht ihn im Inneren zu halten. Das kann zu apathischen geistigen Zuständen und Taubheitsgefühlen am ganzen Körper führen, kombiniert mit Erregungszuständen.

Menschen, die das Mittel Mandragora brauchen unterdrücken ihre Gefühle und fressen alles in sich hinein. Es fällt Ihnen schwer, negative aber auch positive Gefühle zu zeigen aus Angst, sich auf eine emotionale Beziehung einzulassen. Aus Angst vor Zurückweisung sie sind sexuell gehemmt. Sie spüren ihren inneren Druck , lassen diesen unterdrückten Gefühlen aber keinen freien Lauf. Sie könnten dabei verletzt werden oder schlimmer noch, andere verletzen.

Sie fühlen sich wie Ausgestoßene, nicht dazugehörig in einer zerstörten Welt. Dementsprechend hoffnungslos sind sie.

Natürlich verschlechter Trost. Wenn Sie alleine sind weinen sie viel.

Mandragoras Traurigkeit wird besser sobald er uriniert.

Um sich abzulenken und zu beruhigen haben Sie eine große Affinität zu allen Suchtmitteln und oraler Befriedigung. Wie essen, trinken, rauchen, Drogen.

Ängste: vor dem Bösen; vor Geisteskrankheit, vor der Dunkelheit, vor dem Teufel, vor Krieg.

Das Nervensystem ist sehr empfindlich. Gerüche und Geräusche werden als sehr störend empfunden. Es kommt zu Taubheitsgefühlen und Spastiken. Die Glieder sind bleischwer und kalt.

Er kann das Gefühl haben, er ist von etwas besessen. Er hat Sinnestäuschungen, denkt Dinge sind größer als sie sind.

Schlaf: Träume vom Krieg, von Ruinen, von Kämpfen, angegriffen zu werden, von Mord. Schlaflos. Tiefer Schlaf aber unerquicklich. Schlaf und Essen bessert alle Symptome.

Sie flüchten sich in den Schlaf, haben ein unbändiges Verlangen nach Schlaf, sind aber trotzdem Ruhelos und nervös.

Schwindel: plötzliche Anfälle, Ohnmachtsgefühl, M. Meniere.

Kopf: Blutandrang, Kopfschmerzen von Alkohol und Tabak, sehr empfindlich auf Sinneseindrücke , Pupillenerweiterung, Kopfschmerz mit kalten Extremitäten, Hitze mit Kopfschmerz, gastrischer Kopfschmerz, kalter Schweiß auf Stirn

Schweregefühl/Völlegefühl

<: Kopf nach vorne beugen, bei Bewegung/Bücken; harter Druck/wenn nüchtern/Rauchen/durch Aufenthalt in der Sonne;

>: nach Essen/kalte Anwendungen;

Augen: Schweregefühl, müde, Photophobie

Mund: Herpes labialis und allergische Ausschläge um den Mund. Trockenheit im Mund mit Gefühllosigkeit, brennende Zunge, weißlich gelber Belag

Innerer Hals: Würgen, anfallsartiger Husten

Brust: stechende nächtliche Herz Schmerzen, die in den linken Arm ziehen, Zusammenschnürung wie ein eiserner Reifen,

Magen: Übelkeit und Aufstoßen, Völlegefühl nach dem essen. Nüchterner Magenschmerz

Abdomen: Schmerzen drückend, Völlegefühl> nach hinten beugen und essen

Beschwerden des Zwölffingerdarms und der Galle. Stechende Schmerzen, die bis in die Schulter ziehen, chronische Hepatitis

Rektum: extreme Vertopfung oder Durchfall

Urogenital: Blasenschwäche mit vermehrtem Harndrang und nächtlichem Einnässen

Rücken: Ischialgie, rechte Seite.

Glieder: Muskelbeschwerden, Ruhelosigkeit

Empfindung: Brennen, Kongestion, Völle.

Lokalisation: rechts.

Wetter: verfroren, <: Kälte/Feuchtigkeit/vor einem Sturm;

Physisch: < zu Beginn der Bewegung; >: nach hinten beugen/fortgesetzte Bewegung/Harnabgang;

Nervensystem: Anästhesie, Taubheit, Spastik.

Schweiß: reichlich, < nachts.

Allgemein:

schlechter: 3 – 5 h.; nachts,

besser: Essen, Schlaf

Verlangt: Salziges, Pfeffer, Salami, Knoblauch, Kaffee; nach merkwürdigen Dingen;

Essen: < kalte Getränke, Süßes, Fett, Alkohol, Zigarettenrauch

Cadmium metallicum

 

Foto: Heinrich Pniok (www-pse-mdendelejew.de) 

http://artlibre.org/licence/lal/de/

Hier geht es um viele oft vergebliche Anstrengungen Wertschätzung der eigenen Darstellung zu erlangen und die Unfähigkeit, die Lage zu meistern.

In einem Cadmium-Zustand fühlt man seine Talente und seine Selbstdarstellung ständig bedroht. Es bedarf ungeheuerer Kraftanstrengung das erreichte Niveau zu halten. Man weiss aber, dass es nicht mehr zu schaffen ist, da von allen Seiten dagegen gearbeitet wird.

Man fühlt sich anderen überlegen, ist hochmütig, arrogant und theatralisch. Man hat das Gefühl, ständig Spitzenleistungen erbringen zu müssen ist dabei sehr konservativ und will nichts von anderen annehmen.

Bei Misserfolgen fühlt man sich verkannt und sieht überall Feinde, kritisiert andere, ist misstrauisch und sinnt auf Rache. Wenn man bedroht wird, ist man machtlos und die Dinge können außer Kontrolle geraten.

Sie werden freudlos, misstrauisch, verabscheuen das Leben und die Gesellschaft anderer.

Es folgt eine schwere Depression. Diese kann ausgelöst werden durch eine schwere Krebserkrankung, Angst vor Krebs oder durch Vorwürfe anderer, welche ihn extrem wütend machen. Sie sind teilnahmslos an der Freude Anderer, an ihrer Arbeit. Diese Teilnahmslosigkeit kann aber plötzlich umschlagen in Wut und Gewalt.

Cadmium metallicum ist bei extremer Schwäche nach einer durchgemachten Grippe angezeigt. Die Betroffenen sind gleichgültig und apathisch und möchten niemanden sehen. Alles scheint ihnen egal zu sein, sie interessieren sich für nichts mehr. Sie fühlen sich erschöpft, schlapp und gleichzeitig fühlt sich der gesamte Körper wund an. (https://homoeopathie-bowen-berlin.com/grippaler-infekt-schwaeche-homoeopathie-berlin/)

Modalitäten:

Besser durch:

warmes Wetter, im Freien, frische Luft, essen, nach dem essen, heiße Getränke, im Liegen, Stuhlgang, Druck

Schlechter durch:

Kälte, kalte Luft, kalte Anwendungen, Zugluft, nasses Wetter, gehen, stehen, Bewegung, Sonnenlicht, physische und mentale Anstrengung, air-condition, Milch, rauchen, von 15 bis 20 Uhr und danach, in der Rekonvaleszenz

 

Musca domestica

Stuben- oder Hausfliege aus der Familie der Echten Fliegen – Muscidae.
Der Ausgangsstoff ist die ganze Fliege.

Die Stubenfliege kommt in der ganzen Welt vor, immer in Assoziation mit Menschen und Tieren. Sie lebt 6 bis 42 Tage, je nach Umweltbedingungen. Durch ihre Vorliebe für Schweiß, Kot und eiternde Wunden ist sie Überträger vieler Infektionskrankheiten, wie z.B. Ruhr, Typhus, Cholera, Salmonellose. Mithilfe ihres Speichels können sie so ziemlich alle Nährstoffe zersetzen und mit einem Rüssel  aufnehmen. Das Weibchen legt ca. 10 mal jährlich um die 150 Eier; hätte sie nicht so viele natürliche Feinde wie z.B. die Spinne, wäre die Anzahl der Fliegen nicht unter Kontrolle zu halten. Es gibt Ansätze die Larven der Stubenfliege als Proteinquelle für Tierfutter zu züchten.

Charakteristika
Wie die Fliege selbst hat das Mittel eine Vorliebe für faulende Substanzen, Kot und Müll, was sich in Träumen, aber auch in der Ausdrucksweise zeigt („Mist“, „Dreck“, „vergammelt“). Kinder, die dieses Arzneimittel brauchen, sind unglaublich ruhelos, und in ihrer Ruhelosigkeit sehr ungeschickt, sie stoßen sich überall an, schmeißen Sachen um und laufen ziellos durch die Gegend. Sie sind chaotisch, unordentlich und haben auch einen Hang zum Dreckigen, sie sind gern draußen, matschen gern rum und meistens kommen sie von oben bis unten schmutzig heim. Sie haben Probleme mit der Sauberkeitserziehung, einnässen und einkoten stört sie offensichtlich nicht. Die Kinder neigen zu Unfällen, das heißt ihre Wahrnehmung für Gefahren ist schlecht ausgebildet. Zusammen mit der mangelnden Konzentration, ihrem chaotischen Seelenleben und ihrer Rastlosigkeit sind die Kinder gefährdet und man muss auf sie besonders aufpassen.
Erwachsene, die die musca domestica benötigen, haben eventuell den Hang zum schmutzigen in einen übertriebenen Putzfimmel kompensiert.
Wie bei allen Tiermitteln ist die sexuelle Energie gesteigert, bei der Stubenfliege im besonderen gibt es einen starken Hang zum masturbieren und eine Vorliebe für Pornografie. Oft ist die sexuelle Identität verwirrt, sie können sich nicht richtig zwischen Homo- und Heterosexualität entscheiden.

Allgemeines
•  Verlangen nach Bewegung und Aktivität
•  Reizbarkeit und Aggressivität
•  Neigung zu Depressionen und Verunsicherung
•  Angst vor Unfall, anderen Menschen, Homosexualität, vor sexuellen  Übergriffen
•  Beklemmung in geschlossenen Räumen
•  Träume von Müll
•  Starke Rastlosigkeit
•  Konzentrationsmangel
•  Chaotisches, auffälliges Verhalten, Schulschwierigkeiten
•  Gefühl, ausgegrenzt zu werden, verlorenes Gefühl
•  Atemnot und hohl klingender Husten
•  überempfindlicher Geruchssinn, Wahrnehmungstäuschung bzgl. des Geruchssinns
•  Schweregefühl in den Knochen, manchmal abwechselnd mit Leichtigkeit
•  Herpes (sehr häufig)
•  Verstopfung
•  Verlangen nach Schokolade, Speck, Saurem, Bier

Modalitäten
schlechter: windiges, stürmisches Wetter, Kälte, Käse
besser: feuchtwarmes Klima, Wärme, Bewegung, Aktivität

 

 

 

Plutonium nitricum

Plutonium nitricum

Der Name Plutonium bezieht sich auf  Pluto, den gefürchteten und erbarmungslosen  Gott des Todes und der Unterwelt in der römischen Mythologie, und verweist bereits auf die zerstörerische Komponente dieses radioaktiven Elementes, das in Kernwaffen und Atombomben verwendet wird. Interessanterweise war Pluto (vom griech. ploutos = Reichtum) aber auch der Herrscher über die Schätze in der Tiefe der Erde und somit auch ein Gott des Reichtums und des Überflusses, und erinnert uns daran, wie sehr heutzutage die Faktoren Reichtum, Macht und zerstörerisches Potential auf nationaler wie internationaler Ebene miteinander verflochten sind.
Plutonium ist ein radioaktives chemisches Element aus der 7.Reihe des Periodensystems mit der Ordnungszahl 94 und gehört zu den Actiniden. Bereits ab Ordnungszahl 92 (=Uran) kommen die chem.Elemente nicht mehr natürlich auf der Erde vor, sondern müssen synthetisch durch Spaltung von Atomkernen erzeugt werden. Vermutlich gab es früher natürliches Plutonium, aber wegen der (erdgeschichtlich gesehenen) kurzen Lebensdauer durch den radioaktiven Zerfall ist es inzwischen verschwunden. Für uns Menschen ist eine Halbwertszeit von 24.000 Jahren (wie bei Pu 239) allerdings sehr lange!
Beim Menschen wird das radioaktive Gift vom Knochenmark aufgenommen, strahlt Alphapartikel aus und bewirkt Krebs und Genmutationen, besonders in Knochen, Knochenmark, Niere, Leber und Lunge. Die Wirkung ist langsam und kann über Generationen anhalten.

Charakteristika
Themen von Zerstörung und Vernichtung, ev. generationsübergreifend, Mißbrauch, Traumatisierung, Verlust, Unfälle, Katastrophen, Krieg, schwere Krankheitsverläufe, bei denen übliche Heilmittel nicht helfen

Explosive Gefühlsausbrüche und Selbstzerstörung, autoaggressive und kanceröse Erkrankungen,

Der innerste Wesenskern wird unterdrückt und verschüttet, die Persönlichkeit zerfällt in  verschiedenste Identitäten hat  enormen Druck, die Kontrolle zu behalten, um trotz des Zerfalls und der Zerstörung der Lebensgrundlagen funktionieren zu können, Durchhalten, zwanghafte Berufsausübung, unbeugsamer Wille

Übermäßiges Verantwortungs- und Pflichtgefühl, bereits bei Kindern, zB weil sie versuchen, den Zerfall der Familie aufzuhalten,

Hohe Intuition, Frühreife bei Kindern, Hochbegabung, sehr hohe Ideale, Interesse an Mystik, spirituell

Empfindung von existentieller Bedrohung, Angst vor ökologischen Katastrophen

Drang Dinge zu ordnen, perfektionistisch, zwanghaft

Gefühl von großer Schwere und Druck, bleiernes Schweregefühl, starker Druck >

Frost und Kälteschauer, aber Hitzegefühl im Kopf

Schwere Depression, chron. Erschöpfungssyndrom oder wiederkehrende Erschöpfung, Minderwertigkeitsgefühle, Bedürfnis alleine zu sein

Lähmende Schmerzen im Sakralbereich, Schmerzen wie gebrochen oder verrenkt, muss auf allen Vieren krabbeln

Schneidende Schmerzen im Abdomen, Zusammenkrümmen>

Schwere und Völle der Mammae, Spannungsgefühl

Allergien, spastische Bronchitis, Neurodermitis, Migräne, Alopecia arreata,

Modalitäten
Amel: durch Massage und starken Druck, durch Wärme, durch Sitzen in der Sonne, durch kurzen und langen Schlaf,

Agg: durch Gehen, nachts,

Corallium ruber

Corallium rubrum

Edelkoralle, Weichkoralle, Rote Koralle aus der Familie der Coralliidae

Korallen sind sessile (festsitzende, unbewegliche) Nesseltiere. Sie kommen ausschließlich im Meer vor und bilden Kolonien (Korallenriffe), welche aus vielen Einzelpolypen bestehen. Die Korallen ernähren sich vom Mikroplankton, das sie aus dem Meerwasser herausfiltern und von den Nährstoffen des sie umgebenden Wassers. Edelkorallenkolonien sind – was vielleicht aus homöopathischer Sicht interessant ist – meist getrennt geschlechtlich.

Durch die Ausbeutung für die Schmuckherstellung sind die großen Kolonien weitgehend verschwunden.

Allgemeines

Die Koralle kann sich nicht fortbewegen, d.h. sie ist auf die sie umgebenden Verhältnisse angewiesen, sie steckt fest und braucht Struktur und Sicherheit. So reagiert sie auf Veränderungen im Leben, wie Scheidung, Arbeitsplatzverlust oder Trennung mit großer Angst. Angst vor Veränderung ist ein ganz großes Thema bei diesem Arzneimittel. Zum Überleben braucht sie absolut sauberes und klares Wasser. Umweltverschmutzung, die ins Meerwasser gelangt, toleriert sie nicht. So könnte man einen Bezug herstellen zu Problemen mit Allergien, Krankheiten des Nasen-Rachen-Raumes, Bronchitis und Keuchhusten.

Von der Signatur steht die Koralle zwischen Pflanzen- Tier- und auch Mineralreich. Sie ist zwar ein Tier, wächst aber wie ein Baum dem Licht zu und verzweigt sich und die kalkigen Skelette, die zur Schmuckherstellung verwendet werden, haben die Härte und Struktur eines Minerals.

Themen der Meerestiere

Druck

Isolation, Einsamkeit, Rückzug

sich verschließen und zusammenziehen

Beobachtet werden

Schutz, Zuhause, Abhängigkeit

Abneigung gegen Neues und Veränderungen

Verbindung verlieren, Kontakt verlieren

Einschnürungsgefühl, Stauungsgefühl

Klaustrophobie

Stechende Schmerzen

Urtikaria

Allgemeines

große Affinität zu Atmungsorganen, Nerven und Schleimhäuten

Furcht vor Leiden, hitzköpfig und streitsüchtig

Neigung zur Verunglimpfung anderer

schimpft, flucht und wird ausfallend wegen Schmerzen

der Kopf fühlt sich zu groß an, leeres Gefühl im Kopf bei Kopfschmerzen

Gefühl, als ob der Wind durch den Schädel bliese

Trockener Schnupfen mit Gefühl von verstopfter Nase, der Schleim ist vorwiegend im Retronasalraum, Geschwürer im Nasenflügel

krampfhafter heftiger Husten begleitet von rotem Gesicht

Husten durch jede Veränderung in der Atmosphäre

stakkatoartiger Husten mit viel Schleim

die eingeatmete Luft fühlt sich kalt an

Geschwüre auf der Eichel und Vorhaut

geschwächte sexuelle Kraft, Libidoverlust

überempfindlich gegen Rauch- und Zwiebelgeruch

Essen schmeckt wie Sägemehl und Brot wie Stroh

Großes Verlangen nach Säuren und salzigen Speisen

Modalitäten

Verschlimmerung durch

LUFT, Essen, nachts, gegen morgen, bücken, Mittagessen, Berührung, Abdecken, Wechsel von warmen zu kalten Räumen, Wein

Besserung durch:

Wärme, zudecken

Aurum metallicum


Gold

Der Name kommt vom indogermanischen ghel und bedeuted glänzend, gelb. Gold ist ein chemisches Element aus der 6.Reihe und 11. Spalte des Periodensystems und zählt zu den Edelmetallen. Gold übt eine große Faszination auf Menschen aus, aufgrund seiner Seltenheit, seiner Unverwüstbarkeit, seines leuchtenden Glanzes und seiner Geschmeidigkeit beim Verarbeiten wird es schon seit Urzeiten zum Herstellen von rituellen Gegenständen, Schmuck und als Tauschmittel verwendet . Einerseits galt es in vielen Volksstämmen als Abbild des Sonnenlichts und Symbol für alles, was einer höheren Ordung angehört, andererseits war es ein Grund für Kriege, Plünderungen und Eroberungen und nicht wenige Kulturen wurden seinetwegen zerstört. Das meiste Gold wird heutzutage in Südafrika gefördert, gefolgt von USA, Australien und Rußland. Es kommt in goldhaltigen Adern in den Bergen vor oder in angeschwemmten Ablagerungen (Goldseifen) in Bach- und Flußbetten. Der im 19.Jahrhundert geltende Goldstandard als fester Pol der Währungssysteme wurde im 20.Jahrhundert offiziell durch den Dollar und andere Papierwährungen ersetzt, trotzdem können wir beobachten, dass das Gold in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit wieder an Wert und Bedeutung gewinnt.

Charakteristika
Idealistisch, verantwortungsbewußt, ernst, intensive Ausstrahlung

Schwere Depressionen mit Selbstmordneigung, Verzweiflung, Einsamkeit, Impulse, aus einer Höhe herabzuspringen, suizidal durch Schmerzen

Übertriebenes Pflichtgefühl, Selbstvorwürfe, Schuldgefühle

Beschwerden nach geschäftlichen Rückschlägen, Demütigung, verletztem Ehrgefühl, Kummer und enttäuschter Liebe

Überempfindlich gegen Widerspruch, Wutausbrüche

Verlangen nach Gebet, Meditation und Musik

Alkoholismus, Drogenmißbrauch oder anderes Suchtverhalten, zB workaholic

Schlaflosigkeit

Blutwallungen mit Herzklopfen, Hypertonie, Angina pectoris, Herzerkrankungen (ev zusammen mit Leberbeschwerden)

Heftige Sinusitis, bohrende Kopfschmerzen, besonders im inneren rechten Augenwinkel, maligne Entartungen im HNO-Bereich

Erkrankungen von Hoden und Nebenhoden, Uterusmyome

Knochenschmerzen, wandernde rheumatische Schmerzen, schlimmer nachts

Verlangen nach Alkohol, Delikatessen, Gewürztem, Brot, Abneigung gegen Fleisch

Modalitäten
Besse
r: Musik, kühle, frische Luft, kalt baden, Wärme während der Schmerzen, Ruhe
Schlechter
: NACHTS, Emotionen und geistige Anstrengung, Kälte

Lac caninum


Comic von Osamu Tezuka „Kirihito“

Lac caninum- Hundemilch

Josh Billings sagte einmal :“Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, dass dich mehr liebt als sich selbst.“
Man kann noch hinzufügen, dass es das einzige Lebewesen ist, dass in unbedingter Treue zu seinem Herrchen steht. Erinnern wir uns an den Hund Hachiko, dessen Geschichte in Hollywood verfilmt wurde. Nachdem sein Herrchen plötzlich starb, wartete er 10 Jahre vergeblich am Bahnhof auf dessen Rückkehr. Anfänglich versuchte man ihn mit Gewalt zu vertreiben, aber stets kehrte er zurück, bis man ihn schließlich gewähren ließ und ihm sogar nach seinem Tod ein Denkmal setzte.

Lac Caninum wird hergestellt aus der Milch einer Hündin.

In Milch ist die Essenz eines Lebewesens enthalten und so kommt in dem Homöopathikum das Wesen des Hundes zum tragen.

Der Hund ist ein Tier, welches vollständig gezähmt und unterworfen wurde. Er hat gelernt, seine natürlichen wilden Triebe zu unterdrücken und den Menschen als Leittier und Ernährer anzuerkennen. Erreicht hat man dies mit Zuneigung, Futter, aber auch mit Prügel, Mißbrauch und Strafen. So ist der Hund auch immer darauf bedacht, sein Herrchen zu unterhalten und ist allzeit bereit in Interaktion zu treten.
So ist der Lac Caninum-Patient mitunter leicht erregbar und euphorisch; steckt aber auch voller Selbstzweifel und Ängste.

Eine große Frage bei Lac caninum ist: „Wer beherrscht wen?“
Da zwischen Mensch und Hund keine Rangkämpfe stattfinden, wird der Hund in dieser Frage immer dem Menschen unterlegen sein. So ist das Gefühl der Minderwertigkeit bei Lac Caninum stark ausgeprägt. Sie fühlen sich wertlos und haben das Gefühl, alle blicken auf sie herab.
Sie können die Menschen, die sie ausgrenzen oder demütigen leidenschaftlich hassen und sich trotzdem nach deren Anerkennung und Liebe sehnen. Nach der Wut folgt die Reue. Lac Caninum ist somit auch ein gutes Mittel bei Beschwerden durch sexuellen Mißbrauch.
Lac Caninum-Patienten fühlen sich schmutzig und hässlich. Dadurch können sich Waschzwänge entwickeln. Sie können es nicht ertragen, wenn ein Körperteil das Andere berührt.

Der Hund muss lernen seine Triebe zu kontrollieren, um weiter von seinem Herrchen geliebt zu werden. Bei Lac Caninum-Patienten finden wir das Symptom „in sich widersprüchliche Gedankengänge“. Das heißt, sie wollen das eine und tun das andere. Wie ein Hund, der eigentlich den Enten nachjagen will, es aber nicht tut, da er weiß, dass er sonst bestraft oder ausgestoßen wird. Eine Wahnidee von Lac Caninum ist:“ Alles was sie sagen, ist eine Lüge.“

Ein Gefühl des Verlassenseins oder der Hilflosigkeit bei Lac Caninum-Patienten erinnert an die Geschichte von Romulus und Remus. Sie wurden als Babys auf dem Tiber in einem Weidenkörbchen ausgesetzt. Als sie an Land gespült wurden, findet sie eine Wölfin und fängt an sie zu säugen und großzuziehen.
So ist ein anderes Thema von Lac Caninum der Verlust der Mutter oder die schwierige Mutter-Kind-Beziehung.

Die körperlichen Beschwerden konzentrieren sich hauptsächlich auf den Bewegungsapparat und auf den Nasen-Rachen-Raum, eben Bereiche, die auch für einen Hund von besonderer Wichtigkeit sind.
Die Beschwerden pendeln dabei von rechts nach links und wieder zurück oder wandern von Ort zu Ort.

Leitsymptome:

Furcht vor Schlangen

Konfliktsituationen mit der Mutter in der frühesten Kindheit wie Probleme beim Stillen oder Trennung von der Mutter

Symptome und Schmerzen, die immer wieder die Seiten wechseln, oder aber an einem Tag morgens und am anderen Tag abends
auftreten

Fehler beim Sprechen und Schreiben

Empfindung zu schweben

Mangel an Lebenswärme, aber gebessert bei kaltem Wetter

Schwindel als würde er schweben

Kopfschmerzen wechseln die Seiten

Paryngitis mit Schmerzen, welche die Seiten wechseln
Halsschmerzen, die sich zu den Ohren erstrecken; besser durch kalte Getränke

Verlangen nach Salz, Gewürztem, Pfeffer, warmen Getränken, Whiskey

Milchunverträglichkeit

Fördert das Versiegen der Milch beim Abstillen

Hitze und Empfindlichkeit der Füße
Deckt die Füße im Bett ab

Träume von Schlangen

Wyethia helenoides

Alarcornia helenoides

Familie Aste

Alarcornia helenoides

Familie Asteraceae/Compositae

Die Blüten der Pflanze sind gelb und ähneln der Sonnenblume. Das Medikament wird aus der frischen Wurzel der Pflanze hergestellt und wirkt vergleichsweise wie Arum dracontium (Drachenwurzel), Sanguinaria (Kanadische Blutwurzel) und Lachesis (Buschmeisterschlange).

In der Homöopathie wird Wyethia helonoides indiziert bei:

Allgemein:

Halsentzündung

Heuschnupfen

Hämorrhoiden

Gereizter Hals von Sängern und Rednern

Psychische Symptome:

Nervös, gereizt, niedergeschlagen

Depressive Stimmung, geistige Arbeit ist unmöglich

Fühlt sich „wie verlassen“

Abneigung gegen Gesellschaft

Körperliche Symptome:

Stirnkopfschmerz mit Blutandrang

Schwindel

Fließschnupfen

Verstopfte Nase

< Blumenduft, besonders Rosen

Stinknase (Ozaena): schwarze bis gelb-grüne Borken

Jucken der Gaumen, Retronasal

Der Hals fühlt sich geschwollen an

Halsschmerz wie verbrannt

Verlangen den Speichel zu schlucken

Kratzen und kitzeln im Hals

Pharingitis, Drüsenschwellung,

Influenza

Trockener Reizhusten, nervöses Hüsteln

Brennen in den Bronchien

Asthma

Stinkt: selber nimmt man den Geruch nicht war (soziale Probleme)

Schmerzen im ganzen Körper

Schweißausbrüche wellenartig, nachts

Wie ein Gewicht im Magen, Aufstoßen von Luft

Schmerz unter den rechten Rippen

Dünner dunkler Stuhl

Verstopfung, Hämorrhoiden

Rückenschmerzen, die bis zu Ende der Wirbelsäule ausstrahlen.

Nachtschweiß

Durst auf eiskaltes Wasser, trotz dass er friert

Modalitäten:

< 11 Uhr Frost bei Fieber, nach Essen, Nachmittag, nach Bewegung, nach körperlicher Beschäftigung, nach Schwitzen

 

Schokolade

Samen des Theobroma cacao, dunkle Schokolade

Ursprung

der Kakaubaum wuchs ursprünglich in den tropischen Gebieten Amerikas, heute wird er auch in Afrika und Asien angebaut. Er wird 6 – 8m hoch, und die schotenförmigen Früchte mit den Kakaubohnen wachsen direkt aus dem Hauptstamm heraus. Theobroma kommt aus dem Griechischen und bedeutet Speise der Götter, denn bereits die Azteken betrachteten den Kakau als Geschenk der Götter und gaben ihm eine wichtige Rolle im kulturellen und religiösen Leben.
Kakau enthält Eisen, Kalzium,Phosphor, Magnesium, Vit. A, B1 und B2, außerdem Koffein, Theobromin(ein stimulierendes Alkaloid), Theophyllin und Phenyläthylamin ( ein Stoff, der bei Verliebten im Gehirn erzeugt wird).
Er gehört zur Pflanzenfamilie der Malvaceae, Themen dieser Familie sind Anhaftung und Verbundenheit versus Entfremdung, Abtrennung und Gleichgültigkeit

Charakteristika

Der Schokolade-Zustand entspricht dem Zustand von Kindern, die zu kurz von der Mutter genährt und zu früh verlassen werden. Diese Kinder können einerseits sehr liebevoll und zärtlich sein, auf der anderen Seite ziehen sie sich zurück und fliehen vor tiefen Beziehungen. Im erwachsenen Zustand können die Mütter ambivalente Gefühle ihren Kindern gegenüber haben, sie lieben sie, aber trotzdem fällt es ihnen schwer, sich um sie zu kümmern, sie wollen, dass ihre Kinder möglichst früh selbständig sind.

Depressionen, Verlassenheitsgefühle, Angst-Panikattacken, gestörte Mutterbeziehung, Abneigung gegen Kinder, Abneigung gegen den Ehemann

Übergewicht, Essstörung, Übelkeit, Blähungen

Verlangen nach Schokolade, ev. auch Unverträglichkeit, Verlangen nach Obst und Erfrischendem

plötzliches Auftreten von Symptomen

Kopfschmerzen, Verstopfung der Nase

Prämenstruelles Syndrom, Dysmenorrhoe

Modalitäten

< Kälte, < nach dem Essen, < morgens
obwohl hitzig > durch Wärme, > Druck, > beim Essen