Polystyrol

Polystyrol (Polys)

Polystyrenum, PS, Handelsname: Styropor

Polystyrol ist ein weit verbreiteter Kunststoff, der aus Styrol gewonnen wird. Styrol ist eine Flüssigkeit, die aus Erdöl hergestellt wird. Das reine PS ist hart, farblos, spröde, glänzend und sehr beständig. Wenn das PS geschäumt wird, entsteht ESP (expanded Polystyrol), bekannt als Styropor, das aus geschäumten PS-Kügelchen hergestellt wird.

Styrol-Dämpfe reizen die Augen und Atemwege und stehen im Verdacht, Erbgut zu schädigen.

Das Einsatzfeld von PS ist sehr breit, es werden daraus beispielsweise Wäscheklammern, CD-Hüllen, Joghurtbecher und transparente Folien fabriziert. Geschäumtes PS, also Styropor dient der Wärmedämmung und als wärmeisolierendes Verpackungsmaterial.

Hauptthemen und gemeinsame Themen der Kohlenstoffmittel sind Gefühl von Verlorenheit und Desorientiertheit, Leere. Es geht um die Entwicklung vom Ich zum Du, von Abhängigkeit versus Eigenständigkeit, um die Entwicklung einer stabilen Persönlichkeit. Weiter geht es um materielle Werte, Geld, Angst vor Armut und Ausbeutung.

Gemeinsam ist den Kohlenstoffmitteln das Gefühl von Sinken, Fallen, Scheitern, Tod.

Allgemeines

Hauptcharakteristika von PS ist laut Sankaran (Prüfung) von der umgebenden Welt verletzt zu werden, sich nicht involviert fühlen, keine Teilnahme, weder positiv noch negativ.

Mangel an Gefühlen in Situationen, die normalerweise starke Emotionen auslösen, wie z.B. Angst, Peinlichkeit, Scham, Freude usw.. Auch Musik berührt nicht.

Nicht im Einklang mit sich, Gefühl der Trennung von Körper und Geist.

Gefühl, zu schweben, sich in Trance befinden, das Leben nur mechanisch zu führen.

Trennung von der Welt, verlassen und isoliert

Charakteristika

Periodizität, alle 4 Wochen

Verlangen nach Amüsement, Vergnügungen

schnippig, bissig, argwöhnisch, mißtrauisch

Gedächtnisschwäche, monotone Gedanken

Gleichgültigkeit, Apathie

Kopfschmerzen um die Augen, Sinusitis

pulsierende Kopfschmerzen in den Schläfen

gelbe Absonderungen

Übelkeit, Mangel an Appetit

Übelkeit schon beim Anblick von Lebensmitteln

Verlangen nach Äpfeln

großer Durst

rasselnder Husten, abends <

asthmatische Atmung, > im genupectoraler Lage

Auswurf gelb fadenziehend

unerfrischender Schlaf, müde morgens

Schlaflosigkeit durch Gedankenandrang

Sexuelle Träume mit Gefühllosigkeit

Träume von Vergewaltigung ohne Angst

Modalitäten

Periodizität, wöchentlich, vierwöchentlich, alle 4 Tage

< abends, < nachts, < Kälte, < Luftzug, < während der Menstruation

> tagsüber und > Wärme

 

Petroleum

Petroleum

 

Allgemeines

Petroleum (aus dem griech. Wort: petra = Stein und dem latein. oleum = Öl) ist eine komplexe Mischung aus Kohlenwasserstoffen, das sind chem. Verbindungen, die nur Wasserstoff und Kohlenstoff enthalten. Bei diesen Verbindungen gibt es neben flüssigen Formen auch gasförmige und feste (Asphalt). Petroleum war der historische Ausdruck für Erdöl oder Rohöl. Das Öl besteht aus zersetztem organischem Material und kommt in der Erde in einer Tiefe zwischen 150m bis 7500m vor. Es wird zu Dampf erhitzt, dann in einen Turm geleitet und auf unterschiedlichen Höhen in Tablets kondensiert. Je nach Siedepunkt entstehen so unterschiedliche Fraktionen, Petroleum (nach unserer heutigen Terminologie) liegt mit 175 – 325 Grad über Benzin und Kerosin, und es liegt unter Heizöl/Diesel.  Es wird als Brennstoff und als Reinigungsmittel verwendet, außerdem haben die Petroleumdestillate vielfältige Funktionen in der Lebensmittelindustrie, bei der Herstellung von Kosmetika und Pharmazeutika, als Gleit- Trenn- Rostschutzmittel und vieles mehr.

Charakteristika

 

Diejenigen, die von der Gabe des homöopathischen Mittels Petroleum profitieren, neigen dazu sehr reizbar, ärgerlich und streitsüchtig zu sein. Sie können verwirrt sein und sich sogar in gewohnter Umgebung verlaufen. Manchmal empfinden sie eine Dualität in ihrer Persönlichkeit, was sich in dem eigenartigen Gefühl zeigt, sie seien „doppelt“ oder in der Mitte geteilt.

Obwohl ihnen immer kalt ist, neigen sie dazu zu schwitzen. Dies kann sehr geruchsintensiv sein – z.B. riechen sie nach Knoblauch, obwohl sie keinen gegessen haben.

Die körperlichen Symptome konzentrieren sich hauptsächlich auf die Haut und die Schleimhäute. Tritt eine Kombination von Hautausschlägen und Herpes auf, sollte man an Petroleum denken. Aber auch bei Verdauungsproblemen und Reisekrankheit ist es oft angezeigt.

Ekzeme und Schuppenflechte

Das Auffälligste bei den Hautsymptomen von Petroleum ist deren Trockenheit. Die Haut ist aber nicht nur trocken, sondern fast lederartig mit tiefen Rissen. Diese Symptome verursachen übermäßigen Juckreiz und Blutungen. Der Patient hat brennende Schmerzen an den infizierten Hautstellen und wie man sich unschwer vorstellen kann, tun sie unangenehm weh während sie abheilen. Petroleum wirkt am besten, wenn die trockene Haut von einem Kontakt mit teer-oder petroleumhaltigen Chemikalien herrührt. Hier sind dann besonders die Hände betroffen, mit tiefen Sprüngen in den Handflächen und aufgesprungener Haut an den Fingerspitzen.

Durchfall und Übelkeit:

Petroleum ist ein gutes Mittel bei Bulimie oder Anorexie. Menschen die Petroleum benötigen denken immer ans Essen. Sie haben sogar nachts Heißhunger, sind aber auch schnell satt. Trotzdem essen sie konstant weiter, was zu Magenverstimmungen führen kann. Vermehrte Hunger in Kombination mit Durchfall oder Abmagerung sind ein Hinweis auf dieses Mittel. Ebenso wie Heißhunger nach Stuhlgang. Durchfall und Erbrechen gehen oft Hand in Hand und können mit üblen Mundgeruch einhergehen. Durchfall nur tagsüber ist auch ein Leitsymptom von Petroleum.

Petroleum ist eine gute Arznei bei Reisekrankheit mit Erstickungsgefühl, heißem roten Gesicht, viel Speichelfluss, Schwindel und Übelkeit.

Sie haben eine Abneigung gegen Fleich und gegen fettes und blähendes Essen.

Urogenitaltrakt:

Bei Herpes genitalis welcher sich zum Anus und zu den Schenkeln hin ausbreitet, ist Petroleum ein gutes Mittel. Auch bei generellem Wundsein am Perineum und bei Hautausschlägen und Feuchtigkeit im Genitalbereich kann es angezeigt sein.

Amel: Trockenheit, essen, Wärme

Agg: Winter, Kälte

 

Argentum metallicum

Argentum metallicum
Silber

Silber ist ein chemisches Element aus der 5. Reihe und 11.Spalte des Periodensystems. Es ist weich, gut verformbar und hat die beste elektrische und thermische Leitfähigkeit aller Metalle. Es wird seit dem 5.Jahrtausend v. Chr für viele verschiedene Zwecke verwendet. Während das Gold der Sonne und dem Männlichen zugeordnet wurde, wurde dem Silber ein Bezug zum Mond und zum Weiblichen gegeben. Es steht mit der Fruchtbarkeit in Zusammenhang, stimuliert das Wachstum höherer Pflanzen, kann aber andererseits niedrige Organismen wie Bakterien abtöten. Das wußten schon die alten Römer: die höheren Gesellschaftsschichten schützten sich durch die Verwendung von Silberbechern gegen Krankheitskeime , während das einfache Volk nur Zinngefäße hatte. Silber hat von allen Substanzen der Erde das höchste Reflexions- und Absorptionsvermögen für Licht, das erklärt seinen strahlend weißen Metallglanz, und auch seine Bedeutung für die Verwendung bei Spiegeln und in der Photographie. Der Klang von Silber ist sehr rein, was man bei Silberflöten und Silberglocken hören kann – und im übertragenen Sinn spricht man bei guten Rednern von einer Silberzunge. Heutzutage kommen 75% der Weltproduktion aus Nord- und Südamerika, und das Metall wird zunehmend im Bereich Elektrik/Elektronik und zur Kontrolle von Mikroben eingesetzt. Sein Wert schwankt, im Moment ist das Wertverhältnis zum Gold 1:51, es gab aber auch schon Zeiten, in denen Silber wertvoller war als Gold.

Charakterisitika
Häufig betroffene Organe sind Nerven, Knorpel, Kehlkopf, Schleimhäute, Bindegewebe und Gonaden

Intellektuelle, die sich gewohnheitsmäßig geistig anstrengen, können an einen Punkt kommen, wo sie nicht länger logisch denken können, alles vergessen, den Faden verlieren und schwindlig und zittrig werden, wie durch Rausch, als sei Rauch im Gehirn,

Verlust der Kontrolle, nervös, Sorge um Gesundheit, reserviert, frostig

Schmerzen und Symptome treten plötzlich auf, Empfindung wie von elektrischen Schlägen, zB beim Einschlafen

Heiserkeit durch Beanspruchung der Stimme, bei Sängern, Stimmverlust

Plötzlicher Schwindel, neuralgische Kopfschmerzen, starke einseitige Kopfschmerzen

Herzklopfen, besser durch Seufzen oder tief Einatmen oder Bewegung, schlechter in Rückenlage oder in der Schwangerschaft

Graue, dicke, zähe Ausscheidungen

Entzündung oder Schwellung der Knorpel, Arthritis, Bindegewebserkrankungen

Hodenschmerzen oder Hodenentzündung rechts, Ovarialschmerzen eher links

Modalitäten
Agg
durch Benutzen der Stimme, durch geistige Anstrengung, durch Kälte und Feuchtigkeit, durch Berührung, Druck, Rückenlage, Sonne
Amel
durch Bewegung, durch frische Luft, warm einwickeln, Kaffee

Aurum metallicum

Foto: 2020 jutta fritton
Gold

Der Name kommt vom indogermanischen ghel und bedeuted glänzend, gelb. Gold ist ein chemisches Element aus der 6.Reihe und 11. Spalte des Periodensystems und zählt zu den Edelmetallen. Gold übt eine große Faszination auf Menschen aus, aufgrund seiner Seltenheit, seiner Unverwüstbarkeit, seines leuchtenden Glanzes und seiner Geschmeidigkeit beim Verarbeiten wird es schon seit Urzeiten zum Herstellen von rituellen Gegenständen, Schmuck und als Tauschmittel verwendet . Einerseits galt es in vielen Volksstämmen als Abbild des Sonnenlichts und Symbol für alles, was einer höheren Ordung angehört, andererseits war es ein Grund für Kriege, Plünderungen und Eroberungen und nicht wenige Kulturen wurden seinetwegen zerstört. Das meiste Gold wird heutzutage in Südafrika gefördert, gefolgt von USA, Australien und Rußland. Es kommt in goldhaltigen Adern in den Bergen vor oder in angeschwemmten Ablagerungen (Goldseifen) in Bach- und Flußbetten. Der im 19.Jahrhundert geltende Goldstandard als fester Pol der Währungssysteme wurde im 20.Jahrhundert offiziell durch den Dollar und andere Papierwährungen ersetzt, trotzdem können wir beobachten, dass das Gold in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit wieder an Wert und Bedeutung gewinnt.

Charakteristika
Idealistisch, verantwortungsbewußt, ernst, intensive Ausstrahlung

Schwere Depressionen mit Selbstmordneigung, Verzweiflung, Einsamkeit, Impulse, aus einer Höhe herabzuspringen, suizidal durch Schmerzen

Übertriebenes Pflichtgefühl, Selbstvorwürfe, Schuldgefühle

Beschwerden nach geschäftlichen Rückschlägen, Demütigung, verletztem Ehrgefühl, Kummer und enttäuschter Liebe

Überempfindlich gegen Widerspruch, Wutausbrüche

Verlangen nach Gebet, Meditation und Musik

Alkoholismus, Drogenmißbrauch oder anderes Suchtverhalten, zB workaholic

Schlaflosigkeit

Blutwallungen mit Herzklopfen, Hypertonie, Angina pectoris, Herzerkrankungen (ev zusammen mit Leberbeschwerden)

Heftige Sinusitis, bohrende Kopfschmerzen, besonders im inneren rechten Augenwinkel, maligne Entartungen im HNO-Bereich

Erkrankungen von Hoden und Nebenhoden, Uterusmyome

Knochenschmerzen, wandernde rheumatische Schmerzen, schlimmer nachts

Verlangen nach Alkohol, Delikatessen, Gewürztem, Brot, Abneigung gegen Fleisch

Modalitäten
Besse
r: Musik, kühle, frische Luft, kalt baden, Wärme während der Schmerzen, Ruhe
Schlechter
: NACHTS, Emotionen und geistige Anstrengung, Kälte

Cuprum metallicum

Cuprum metallicum
Kupfer
Allgemeines
Das chemische Element Kupfer zählt zu den Edelmetallen und steht im Periodensystem in der 4. Periode und der 11. Gruppe.  Der lateinische Name cuprum kommt von aes cyprium = Erz der Insel Zypern, auf der es im Altertum abgebaut wurde. Heute wird es hauptsächlich in Chile, Peru, USA und Rußland gefördert. Kupfer ist weich, gut formbar und zäh. Bereits seit 10 000 Jahren wird es zu Gebrauchs-und Ziergegenständen verarbeitet, die Zeit vom 5. bis zum 3. Jahrtausend wird je nach Region als Kupferzeit bezeichnet, später wurde es mit Zinn ( teilweise auch mit Blei) zu Bronze und mit Zink zu Messing legiert. Kupfer ist ein ausgezeichneter Wärme- und Stromleiter, es wird in der Elektro- und Installationstechnik verwendet, und es leistete im letzten Jahrhundert einen großen Beitrag zur Entwicklung der Kommunikationssysteme (Telefon, Radar)  und Massenmedien (Fernsehen). Auch für die Herstellung von Musikinstrumenten (Blasinstrumente, Orgeln, Percussion) ist es gut geeignet. Kupfer ist für Mikroorganismen wie Bakterien, Schimmel und Algen toxisch, für den Menschen ist es ein notwendiges Spurenelement, da es Bestandteil vieler Enzyme im Körper ist, besonders wichtig ist es für die Produktion der roten Blutkörperchen, für Nervenimpulse im Gehirn und für die Energieerzeugung der Körperzellen. Enthalten ist Kupfer vor allem in Schokolade, Leber, Getreide, Gemüse und Nüssen.

Phasen von Cuprum nach Herscue:

In der ersten Phase entwickelt Cuprum Ängste vor Kontrollverlust und Ängste loszulassen. In der zweiten Phase versuchen sie sich krampfhaft zu kontrollieren, wirken reserviert, ernst und verschlossen. In der dritten Phase verkrampfen sie emotional und körperlich immer mehr. Durch diese hohe Selbskontrolle werden sie empfindlich gegen jede Stimuli (vgl. Staph und Nat.mur). Jeder Reiz könnte diese Anspannung und Verschlossenheit zum entladen bringen.

Sie haben eine Sehnsucht nach Entspannung. Lassen sie diese jedoch zu, explodiert durch den angestauten Druck der Kessel und es kommt zu neurologischen Beschwerden wie z.B.  Krämpfe, schlagen, beissen etc.

Nach diesen Anfällen fühlt er sich dumm und hat Gewissensbisse, die Angst vor Kontrollverlust ist wieder da und er fängt an sich abermals anzuspannen.

Sie haben Schuldgefühle, denken sie haben etwas Schlechtes gemacht, versuchen unangemessenes Verhalten zu unterdrücken, welches sie aber im gleichen Moment entspannen würde.

Charakteristika
Verschlossen, ernst, emotional und körperlich verkrampft, selbstkritisch,  unterdrückte Gefühle
Diszipliniert, ehrgeizig oder Mangel an Disziplin, geistig abgestumpft und erschöpft nach Überanstrengung
Verhaltensstörungen bei Kindern mit Schlagen, Beißen und Spucken, Possenreißen, Nachäffen, abwechselnd nachgiebig und starrsinnig, schlechter durch Berührung und Druck
Krämpfe und Spasmen in jedem Organsystem
Konvulsionen und neurologische Erkrankungen, schlechter durch unterdrückte Hautausschläge, Konvulsionen beginnen in den Fingern und Zehen, von der Peripherie nach innen, blaues Gesicht während der Konvulsionen
Hustenanfälle mit schwerem Verlauf und Zyanose, besser durch kalte Getränke, Erstickungsanfälle durch Asthma, schlechter 3h morgens
Bauchkrämpfe und kolikartige Bauchschmerzen, schlechter durch Bewegung
Muskelzuckungen, Muskelkrämpfe, in Händen, Beinen und Waden
Migräne
Frostig, aber eiskalte Getränke und generell Kälte bessert

Modalitäten
Agg durch Emotionen, durch Unterdrückung, Überforderung, durch Schlafverlust, Berührung, heißes Wetter, heiße Speisen, vor der Mens
Amel   durch kalte Getränke, besser während Schweiß, besser durch magnetisiert werden

 

Platinum

Platinum

 

Platinum (Pt) ist ein cheimisches Element mit der Ordnungszahl 78, es gehört zu den Metallen und ist schwer (Atommasse ca. 195), weich, schmiedbar und korrosionsbeständig. Es ist grau-weiß, an dunkles Silber erinnernd. Auch der Name leitet sich von Silber (span. Plata) ab und bedeutet kleines Silber. Platin ist sehr wertvoll, es ist zur Zeit nach Rhodium das wertvollste Edelmetall, noch vor Gold und neunzig mal teurer als Silber. Da es viel härter und stabiler als Gold ist, wird es in der Schmuckindustrie häufig als Legierung verwendet, aber auch als reines Platin. Weiter wird es in der Medizin verwendet (Implantate, Herzschrittmacher, Dentalwerkstoffe etc.), in der Industrie (Flugzeuge, Verkleidung von Raketen, in der Glasherstellung, Elektroden, Zündkerzen..) und in der Pharmazie (einige Cytostatika enthalten Platinverbindungen).

Charakteristika

Platina ist das hochmütigste aller Arzneimittel. Es hat die Wahnidee, in seinen Adern fließe königliches Blut, es empfindet sich höhergestellt und tatsächlich auch größer als andere Menschen. Narzistisch, Egoistisch, stolz und erotisch. Verächtlich und geringschätzig.

Abneigung gegen Kinder

gewalttätige Impulse, unbeherrschbarer Drang zu töten, selbst das eigene Kind

auffällige Kleidung, extravagant, charismatisch

starker Sexualtrieb, Nymphomanie, gesteigertes Verlangen durch starke Empfindlichkeit der Sexualorgane

Allgemeinsymptome

Zusammenschnürungsgefühl, fühlt sich bandagiert, eingeengt

Gemütssymptome und körperliche Symptome wechseln sich ab

Taubheitsgefühle der Kopfhaut, des Gesichtes und Steißbeines

klebrige Absonderungen

Schmerzen kommen und gehen allmählich

Kälte einzelner Körperteile

Besserung:

Gehen im Freien, Sonne, strecken, nasses Wetter

Verschlimmerung:

Gemütsbewegung, Berührung, Koitus, fasten, abends vor dem Schlaf, leerer Magen, während Menses, sitzen, stehen, nach hinten neigen.

 

Crocus sativus

Crocus sativus

Echter Safran

Die Pflanzengattung Krokus umfasst 88 Arten und wurde früher den Liliaceaen (Liliengewächsen)  zugeordnet, jetzt aber den Iridaceaen (Schwertliliengewächsen). Während in unseren Breiten der Frühlings-Krokus ( Crocus vernalis )  zu den ersten Blumen gehört, die die Schneedecke durchstoßen und mit ihrer zart weiß violetten Blüte das Ende des Winters einläuten, blüht der Crocus sativus im Herbst . Er wird vor allem in den Mittelmeerländern und im Iran angebaut und zeigt seine schöne violette Blüte mit den kostbaren Stempelfäden  nur für 2 Wochen. Für 1 kg Safran braucht man die Stempel von 150000 – 200000 Blüten, dafür braucht 1 Pflücker wegen der erforderlichen Handernte ca 2 Wochen. Daher zählt Safran zu den teuersten Gewürzen der Welt (mindestens 4000€ pro kg). Bereits seit über 3000 Jahren wird er als Gewürz und als Farbstoff verwendet.

 

Charakteristika

Intensive, aber kurzlebige Reaktionen, zB Zorn durch geringen Auslöser, im nächsten Moment Reue

Leicht beeindruckbar, emotional unstabil, wechselnde Symptome

Kindisches Verhalten, springt, tanzt, küßt jeden, macht Späße, unkontrolliertes Lachen

Unfreiwilliges Mitsingen, wenn man jemand anderen singen hört, Singen im Schlaf

Geistesabwesend

Fadenziehende klebrige Ausscheidungen und Blutungen mit Klumpen, die durch Fäden aneinander hängen

Hüpfende Empfindung im Magen, Empfindung von etwas Lebendigem im Innern (Magen, auch Bauch, Brust oder Kopf)

Herzklopfen, kardiovaskuläre Erkrankungen oder Blutungen, wenn gleichzeitig die typischen Gemütssymptome vorhanden sind

Unangenehmer Körpergeruch

Abneigung Fett, schwere Kost, Verlangen kalte Getränke
Modalitäten

Amel:  frische Luft, kalte Luft, nach dem Frühstück, Dunkelheit, sanftes Reiben mit der Hand

Agg:  warmes Zimmer, heißes Wetter, Narkotika,  kalte Getränke

 

Lac suinum

© Foto: 2025 – chx69@pixabay


Lac suinum

Schweinemilch

Die Annahme, Schweine seien faul, dick, schmutzig und dumm, ist weit verbreitet, jedoch gehören sie zu den fünf intelligentesten Säugetieren, sie sind sehr anpassungsfähig und sozial.

In der Homöopathie gibt es noch nicht sehr viel Erfahrungen mit der Schweinemilch, das Mittel wurde von Stefan Kohlrausch und Kees Dam geprüft; bei dieser Prüfung zeigten sich vorwiegend Eigenschaften wie Grausamkeit, Gewalttätigkeit und Brutalität, Themen waren Missbrauch, verlassen worden zu sein, ungerecht behandelt zu werden, ausgestoßen zu sein. Bei Mahesh Gandhi allerdings waren die Ergebnisse bei Prüfungen eher, dass die Menschen gesellig, geduldig, lustig, fröhlich, friedlich, fruchtbar, konservativ, materialistisch und hilfsbereit waren. Dann gibt es eine Prüfung von Olaf Posdzch; die Essenz seiner Prüfung waren Themen der Bedürftigkeit – wie gehe ich mit meinen Bedürfnissen und der der anderen um, Autonomie versus Abhängigkeit, Partnerbeziehungen, Gruppenbedürfnisse. Verhaltensmäßig beschreibt er eine faule Selbstzufriedenheit, bildlich gesprochen ist das Schwein zufrieden, gemütlich im Schlamm mit den anderen zu sitzen.

Das Schwein:

  • ist anpassungsfähig,

  • sehr sozial

  • hat gerne Körperkontakt, reiben sich aneinander

  • ist ein hervorragender Schwimmer

  • frisst alles

  • autonom

  • intelligent

Das Ferkel ist nach der Geburt schnell autonom, es sorgt schnell für sich selber, die Mutter kümmert sich um die Ernährung, der Vater ist abwesend

Allgemeine Themen der Milchmittel

  • Vernachlässigte Kinder, früh auf sich selbst gestellt

  • abhängig, Forderung nach Fürsorge

  • Nahrung, Ernährung, Ablehnung von Nahrung

  • orale Ersatzbefriedigung

  • unerfüllte Beziehungswünsche

  • Milchunverträglichkeit, Allergie auf Milch und Milchprodukte

  • Krankheiten der weiblichen Brust

  • hormonelle Störungen

  • Wechselnde Seiten

Das homöopathische Bild von Lac suinum ist im Repertorium nicht erhalten, es ergibt sich aus der Synthese von Gruppenprüfungen, dem Bild des Schweines selbst und den allgemeinen Themen der Milchmittel im besonderen und der tierischen Mitteln im allgemeinen.

Anhaltspunkte für die Verschreibung sind:

Erscheinung:

(fühlt sich) schmutzig und stinkend, dick

kichert, grinst oft, grunzende Sprache

ungelenk, tapsig,

schlechte Essgewohnheiten, frisst alles und wahllos in sich hinein

dick, faul, zufrieden

Verhalten

aggressiv, brutal, grausam, konkurrentig (Tierreich)

sozial, körperbetont, zärtlich (die Schweinemilch im besonderen)

faul und träge

reizbar, unwillig, genervt

orale Süchte, ständige Suche nach Befriedigung

das Gefühl, dick hässlich, lächerlich zu erscheinen. Angst, dass andere ihn verachten

ausgestossenes und ausgegrenztes Gefühl

übersensibel und sehr empfindlich auf Kritik

ein tiefer Mangel an Selbstvertrauen

Ein Patient von Gandhi berichtet: „Ich habe immer einen fauligen Geruch, ich fühle mich in einem Restaurant, als würde ich stinken. Ich glaube man hat dann eine niedrige Meinung von mir und hält mich für unkultiviert und arm“.

Sprache

sagt ständig Worte wie „einfach“, „total“, „irgendwie“ „saukomisch“, „saublöd“ etc, Schlamassel, Schlamm, Drama….„So ein Schwein“, „der frisst wie ein Schwein“, „abgeschlachtet werden wie ein Schwein“, „sich aufführen wie ein Schwein“, schweinische Bemerkungen, „ich bin ein absolutes Schwein“…. M. Gandhi sagt dazu, daß solche Äußerungen tief aus dem Unbewussten kommen und …. als letzte Bestätigung des Mittels dienen können, wenn die Gesamtthematik stimmt.

Allgemeines

warmer Kopf, verändertes Zeitempfinden, Zeit vergeht zu schnell, gesteigertes Geruchs- und Geräuschempfinden, Verletzungen durch eigene Unachtsamkeit, veränderte Körperwahrnehmung, fühlt sich schwer und das Gefühl zu sinken.

brennende Beschwerden, einseitige Symptome sind eher rechtsseitig

Körper

Kopfschmerzen eher rechts oder wechselnde Seiten

Zahnschmerzen der Backenzähne im Oberkiefer

Blähungen

unreine Haut, Pickel

Hämorrhoiden

Modalitäten

Verlangen nach essen, besser durch viel und schnelles Essen, Verlangen nach dunklen Obstsäften, Fressanfälle, wenn man sich ausgestoßen und nicht geliebt fühlt.

Vorliebe für die Farbe gelb, weiß und lila

empfindlich auf Sonnenlicht, liegen gern in der warmen Badewanne, besser noch im Moorbad oder ähnlich schlammigen Gewässern

 

Lac defloratum

Lac vaccinum defloratum (Lac-d.)

entrahmte Kuhmilch, Tiermittel

Menschen, die dieses Mittel benötigen, machen einen gequälten und ausgelaugten Eindruck, sie geben einem das Gefühl, dass sie lange gelitten haben, sie sind niedergeschlagen, „möchten niemanden sehen oder spechen“ (Hering), sie sind unentschlossen, mutlos und ängstlich. Oft besteht ähnlich wie bei Staphysagria eine Geschichte von Unterdrückung durch einen beherrschenden Menschen. Durch die Ängste und Unsicherheiten, die Schüchternheit und die Angst, Fehler zu machen, sind sie äußerst gewissenhaft und pingelig.

Weitere Gemütssymptome:

Gedächtnisschwäche, Abscheu gegen das Leben, Lustlosigkeit gegenüber geistiger Arbeit, „ist sich sicher, dass er binnen 24 Stunden sterben wird“ (Hering), Angst in engen Räumen, Angst, die Tür würde geschlossen werden (Farokh Master), Furcht zu ersticken, Gefühl in der Falle zu sitzen (typisch für tierische Mittel), Gefühl von der Mutter getrennt zu sein, sorgt sich sehr um die Mutter, Gefühl keine Freunde mehr zu haben, Isolationsgefühl, suizidal, selbstzerstörerisch, ungeheuer starkes Gerechtigkeitsgefühl.

Allgemeines:

Sehr frostig trotz warmer Kleidung, sieht häufig anämisch aus, große Abneigung, kalte Gegenstände zu berühren, ausgeprägte Periodizität (jede Woche), große Erschöpfung nach wenig Anstrengung, die Beschwerden sind oft symmetrisch, ödematöse Schwellungen aufgrund von Herzerkrankung, DURST auf große Mengen

Körperliche Symptome:

Kopf

Migräne nach Milchgenuss, Kopschmerzen wöchentlich, die Schmerzen betreffen vor allem die Augäpfel und die Stirn, verschwommenes Sehen vor Kopfschmerzen, extreme Lichtscheu, die Schmerzen bessern sich durch lokale Kälte,

Schwindel

beim herumdrehen im Bett (wie Conium), beim hochstrecken der Arme, beim öffnen der Augen, beim niederlegen, starke Neigung nach rechts zu fallen.

Stoffwechsel

Die häufigste Indikation ist Milchunverträglichkeit, chronisch und akut, z.B. bei Übelkeit, Durchfall, Erbrechen nach Milch, großartiges Mittel bei Säuglingen oder Kinder, die keine Milch vertragen. „Manche Kinder werden krankhaft fett von Milch…., andere magern ab“ (Kent).

Lac defloratum hat den Ruf, ein gutes Heilmittel bei Diabetes zu sein. Wertvolles Mittel auch bei morgendlicher Übelkeit mit Erbrechen bei Schwangeren. Chronische Flatulenz, Gastritis, chronische Diarrhö und Verstopfung, Albuminurie,

Urogenitalorgane

Inkontinenz, braungelber Scheidenausfluss, Menses verzögert und spärlich, menstruelle Schmerzen in der Ovarialgegend, vor allem links, Prolaps des Uterus, lac defloratum kann den Milchfluss bei Schwangeren anregen.

Schlaf

Extreme Schlaflosigkeit, den ganzen Tag schläfrig, kann sehr unruhig werden und massive Beschwerden bekommen, wenn sie nicht genügend Schlaf bekommt.

Träume

Adoption von verletzten Hunden, angegriffen und betrogen zu werden, geschlagen zu werden, Gefahr, schmutzige Kinder, Mütter, Diebe, Einbrecher, Reisen, Schmutz, schreckliche Statuen, die lebendig werden, wilden Tieren, die festgebunden und geschlagen werden, Tod seines Bruders, Verlassenheit, Verlegenheit, sich zurecht machen und elegant anziehen.

Verschlimmerung

körperliche Anstrengung, Bewegung, baden, waschen des Gesichts, Milchgenuss, enges geschlossenes Zimmer, Zugluft, Berührung von kalten Gegenständen, kaltes Wasser an den Händen, abstillen, Schlafmangel, Licht

Verbesserung

Ruhe, bei Schmerzen bessert Druck und Wärme, bei Kopfschmerzen besser durch kalte Anwendungen, ausreichend Schlaf.

 

Lac delphinum

Lac Delphinum

Lac Delphinum wird hergestellt aus 2 tiefgefrorenen Tropfen Delfinmilch.

Delfine sind Meeressäuger die in sozialen Gruppen leben. Die Zugehörigkeit zwischen den Gruppen ist eher loose, aber trotzdem können sich starke Bindungen zwischen den Säugern entwickeln, was sich in der Unterstützung für Kranke oder schwache Artgenossen zeigt.

Sie nehmen die Schwachen und jungen Delfine in ihre Mitte und umkreisen sie, um sie vor Gefahren, vor allem vor Haien, zu schützen. Delfine müssen stets wachsam sein und schlafen jeweils nur mit einer Gehirnhälfte und ein Auge bleibt immer offen.

Hier zeigen sich die zwei größten Ängste von Lac delphinum:

1. die vor Gefahr und

2. die davor ausgeschlossen zu sein.

Denn ausgeschlossen zu sein bedeutet der Gefahr schutzlos ausgeliefert sein.

Wenn Lac delphinum nicht Teil einer Gruppe ist, fühlen sie sich unsicher, schwach und angreifbar und können sehr depressiv werden.

Sie könne sehr ängstlich sein und trotzdem die Gefahr suchen. Sind sie dann in einer bedrohlichen Situation bleiben sie erstaunlich ruhig.

Delfine werden vom Menschen oft zur Therapie eingesetzt. Es gibt sogar Flußdelfine, die freiwillig zu einer bestimmten Stelle im Amazonas kommen um mit kranken Menschen zu schwimmen.

Lac delphinum ist ein sehr warmherziges und altruistisches Mittel. Sie opfern sich für Andere auf, ohne etwas zurückzuverlangen.

Delfine Sind Meister der Kommunikation. Sie kommunizieren durch Laute und Körperkontakt. Sie schieben die Nase in die Genitalspalte ihrer Artgenossen, um sie dann durchs Wasser zu schieben. Die spielerische Art der Delfine, die hier auch eine lustvolle Komponente hat, zeigt sich auch in Sprüngen aus dem Wasser und surfen in der Bugwelle von Schiffen.

Auch Menschen, die Lac Delphinum brauchen, sind ähnlich wie Phosphorus, sehr verspielt, witzig, offen, brauchen die Aufmerksamkeit der Anderen und wollen ständig beobachtet werden. Auch sind sie sehr lustvolle Menschen und lieben das Wasser.

Aber gerade weil Delfine so intelligente und verspielte Zeitgenossen sind, werden Sie vom Menschen auch ausgebeutet. Im japanischen Küstenort Taiji werden jedes Jahr rund 2.000 Delfine in eine nicht einsehbare Bucht getrieben. Die schönsten Tiere werden separiert und anschließend an Delfinarien in aller Welt verkauft. Die restlichen Tiere werden abgeschlachtet. So trennt man sie von ihren Familien und sperrt sie in Delfinarien, in denen sie von der eigenen Echoortung malträtiert werden, die von den Betonwänden zurückschallt.

Hier wird das Lac-delphinum Thema von Bedrohung und vom schmerzhaften Verlust der Gruppe besonders deutlich.

Körperliche Symptome sind vor allem:

Nebenhölenentzündungen, Verstopfung des linken Nasenloches

Schmerz im großen Zeh

Halsentzündungen mit sehr wunden Tonsillen und schmerzhaften Lymphknoten

Schwäche durch Sonneneinstrahlung

Lärmempfindlichkeit