Medusa

Medusa

Ohrenqualle, Lappenqualle, Aurelia aurita, Familie der Cnidaria, Nesseltiere. Der Ausgangsstoff ist das ganze Tier, im Sommer gesammelt (Remedia).

Quallen können von wenigen Millimetern bis zu einem Meter Durchmesser erreichen, die gallertartigen Organismen bestehen zu 99 % aus Wasser. Sie haben keinen Anus und typisch für die Medusen ist die Doppelsymmetrie: sie haben vier Magensäcke, vier Mundlappen und …. kleine Sinnesorgane treten vierfach … auf (aus Homeoepathia viva). Für ihre Beute haben sie lange Fangarme, deren Nesseln eine Flüssigkeit abgeben, die heftigste Hautaussschläge auslösen.

Der Hauptwirkunsbereich in der Homöopathie ist die Haut, der Urogenitaltrakt und die Drüsen. Klinisch erfolgreich eingesetzt wird es bei Ödemen, Bläschenausschlag, Laktation, Allergie, Unverträglichkeit (Massimo Mangialovor),

Verbrennungen, Sonnenbrand, Fischeiweißallergie und Sonnenunverträglichkeit (Materia Medica Müller 1.1).

Gemüt

ästhetische Erscheinung ist wichtig, eitel, Angst vor dem Altwerden, zarfühlend

in Beziehung zu anderen Menschen können sie sehr kalt sein

angepasst und formbar, bietet wenig Angriffsfläche für Konflikte, harmonistisch, bevorzugt Routine.

Nichtakzeptanz seiner eigenen Geschlechtes, Probleme mit dem Frau-sein, wie Sepia,

Tanzen gerne, schweben dann eher.

Hass auf Personen, die ihr Leben genießen (Blackie).

Gesicht

das Gesicht ist aufgedunsen, geschwollen, ödematös

weiblich

Gestörte Laktation. Phellandrium und Medusa stimulieren die Milchproduktion (Mangialavori).

Haut

Nesselsucht und Urtikaria (großflächig), brennende und juckende Bläschen. Hautausschlag v.a. Gesicht, Arme, Schultern und Brüste, Ekzem der Ohren

Allgemein

schlank, essen ist nicht wichtig.

Fischunverträglichkeit, Fischallergie

Verlangen nach Salz

Schlaf, Bewegung und Essen >

Besserung am Meer

 

Aconitum napellus

 

© Gratis-Foto 2024: Nennieinszweidrei@pixabay

 

Aconitum napellus (Blauer Eisenhut, Sturmhut)

Ursprung:

der Eisenhut gehört zur Familie der Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse) und
wächst auf Gebirgshängen zwischen 1000 bis 3000 Meter Höhe.Die Pflanze
braucht einen kühlen, nährstoffreichen Boden und entfaltet im Hochsommer ihre
dunkel blauvioletten Blüten. Alle ihre Pflanzenteile sind hochgiftig, im Winter enthalten die Wurzeln am meisten Aconitin (das Hauptalkaloid), aber die Blätter sind unmittelbar vor der Blüte am giftigsten, sogar die Berührung der Pflanze kann für hochempfindliche Personen schon gefährlich sein.3 Milligramm Aconitin genügen, um ein Pferd umzubringen.Bereits in der Steinzeit wurde das Gift als Pfeilgift verwendet und im Altertum wurde es zum Vollzug der Todesstrafe gebraucht In der Mythologie der Griechen war das Gift in dem Schaum enthalten, der dem Höllenhund Cerberus aus dem Maul kam.
Aber auch therapeutisch wurde die Pflanze bis ins 20 Jh.als Herz- und Schmerzmittel,
als Diuretikum und Diaphoretikum genutzt.
Als homöopathisches Mittel ist der Eisenhut erst ab der D4 erhältlich.
Zur Herstellung des homöopathischen Arzneimittels wird das Kraut und die Knolle verwendet.

Charakteristika:

eine Aconit -Vergiftung tritt plötzlich auf. Sie äußert sich unter anderem durch Kälteempfindlichkeit, nervöse Erregung, Herzrhythmusstörungen, Schweißausbrüche, Frösteln und Mundtrockenheit. Der Tod tritt bei vollem Bewusstsein durch Atemlähmung oder Herzversagen ein.

In der Homöopathie benötigen wir Aconit bei allen Beschwerden, die, wie die Vergiftung; plötzlich und heftig auftreten. Meist sind sie Folge eines Schockerlebnisses, eines Unfalls oder aber der Patient war kaltem und trockenem Wind ausgesetzt. Die Beschwerden gehen einher mit großer Angst, Ruhelosigkeit, einer ungeheuren Furcht vor dem Tod und dem Gefühl, dass der Tod nahe bevorsteht.

Aconit ist das Mittel für das Anfangsstadium einer Infektionen, z.b. bei einer Mittelohrentzündung die plötzlich einsetzt, nachdem der Patient kaltem Wind ausgesetzt war, oder einer plötzlich auftretenden Lungenentzündung mit großer Ruhelosigkeit, intensiven Schmerzen und Atemnot. Aber auch bei den ersten Anzeichen einer Erkältung mit Frösteln und Gliederschmerzen ist Aconit angezeigt,
genauso bei Konjunktivitis durch kalten Wind.Es ist das Hauptmittel für das Frühstadium von Krupp Husten.
Gemeinsam ist den Beschwerden der große Durst auf kalte Getränke, das hohes Fieber und die intensiven Schmerzen. Aconit hilft bei Panikzuständen. Der Patient ist überzeugt sterben zu müssen. Sein Herz rast, er hat Atemnot und kann vor Angst nicht stillhalten. Bei allen Katastrophen oder Schockerlebnissen ist Aconit das erste Mittel der Wahl, auch rund um die Geburt ist es unersetzlich.

Modalitäten:

Schlechter: 
Geräusche, Musik, abends, nachts, kalter trockener Wind, warmes Zimmer, beim Aufstehen aus dem Bett, Licht, Lärm, Geruch, Druck, Berührung, Ausbleiben und Unterdrückung der Absonderungen.

Besser: 
nach Schweißausbruch, Ruhe, frische Luft, Ausschläge, Menstruation.

Lanthaniden

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Thuja occidentalis

Thuja occidentalis (Abendländischer oder amerikanischer Lebensbaum)

 

Abendländischer oder Amerikanischer Lebensbaum, gehört zur Familie der Zypressengewächse und wird auch als weiße Zeder bezeichnet. Der Baum wächst besonders gut im feuchten Klima, in feuchtkühlen Regionen und ist daher auch in unseren Breitengraden ein weit verbreitetes Zier- oder Heckengewächs in Gärten, Parkanlagen und Friedhöfen. Hauptwirkstoffe sind ätherische Öle besonders d-alpha Thujon.
Bei dem Arzneimittel Thuja, besteht eine starke Tendenz zu Gewebewucherung, Warzen, schwammigen Tumoren oder Entartungen. Organe die häufig betroffen sind, sind die Schleimhäute des Urogenitaltraktes, der Luftwege, der Geschlechtsorgane und die Haut. Diese Personen haben eine so genannte „hydrogene Konstitution“, d.h. die Beschwerden werden ausgelöst oder verschlechtert durch feuchte Luft oder Nässe. Es ist eines der Hauptmittel bei Folgeerscheinungen von Impfungen oder Erkrankungen die durch eine Unterdrückung entstanden sind.

Charakteristische Symptome

  • Hässlichkeit, fühlen sich wertlos. Haben das Gefühl, dass sie so wie sie sind von niemand geliebt werden können
  • Heimlichkeit. Thuja Persönlichkeiten, versuchen sich vor den Blicken und dem erkannt werden von anderen zu verstecken (so wie die Hecke vor unangenehmen Blicken schützen soll), um die innere Aufgewühltheit zu verbergen. Bemüht sich sehr jeden „optischen Makel“ gut zu vertuschen.
  • Hochgradige Verletzlichkeit, Zerbrechlichkeit, möchte daher nicht von anderen durchschaut und erkannt werden.
  • Verlust der eigenen Identität: beschäftigen sich ganze Leben damit, wie man sich am vorteilhaftesten verhält, verlieren Identität.
  • Süßlicher Geruch aller Körperausdünstungen, Schweiß riecht süßlich wie Honig
  • Nasennebenhöhlen Erkrankungen: charakteristisch ist Schleimstraße die hinten den Rachen in den Hals hinab läuft
  • Warzen, Tumore oder Gewebewucherungen im Gesicht oder am Augenlid, Gerstenkörner
  • Herpes genitales bei Mann und Frau
  • Akne mit Narbenbildung
  • Asthma: feuchtes Wetter, feuchte Kälte, Nebel usw.

Modalitäten

Verschlechterung: 3.00 morgens und besonders um 13.00 bis 15.00, feuchtkaltes Wetter periodisch, während Menstruation, Impfungen, Tee, Zwiebeln, Bewegung

Besserung: Wärme, Absonderungen z.B. wenn Nase läuft, bei Stuhlgang

Sulfur- Kinder

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Spongia tosta

Spongia tosta (gerösteter Meerschwamm)

Gerösteter Meerschwamm zeichnet sich durch Symptome aus, die in erster Linie einen Bezug zu den Atemorganen, dem Herzen und den Drüsen haben. Aufgrund der Symptome weist dieses Mittel eine Ähnlichkeit zur Tuberkulose auf, weshalb man auch von einer tuberkulinischen Diathese spricht. Es ist ein ausgezeichnetes Mittel bei heftigem, bellenden Husten und besonders auch beim Krupp bzw. Pseudo-Krupp Husten, wo es besonders bei der Einatmung zu erschreckenden Atemgeräuschen kommt, die beschrieben werden mit Giemen, Bellen eines Seehundes oder als ob eine Säge durch Holz fährt. Bei Herzerkrankungen finden wir häufig eine Kombination von Herzklopfen, Angstzuständen und Atemnot.
Charakteristika:

Heftiger, bellender oder gar kruppartiger Husten, der gewöhnlicherweise trocken ist und schlimmer vor Mitternacht

Krupp bzw. Pseudokrupp, der einhergeht mit heftigem, keuchenden, krächzenden Husten und Atemnot, die besonders verstärkt ist bei der Einatmung und verschlimmert vor Mitternacht

Husten und Atemgeräusche mit Giemen, als ob eine Säge durch ein Brett sägt oder wie das Bellen eines Seehundes

Husten, der gebessert wird durch Essen und Trinken

Herzerkrankungen (Entzündungen, Herzklappenerkrankungen etc) die einhergehen mit Atemnot, Ängstlichkeit und Todesfurcht

Trockenheit der Luftwege mit Brennen, Heiserkeit und Zusammenschnüren des Kehlkopfes

Schläft in die Verschlimmerung hinein, erwacht mit Atemnot und Angst

Schwellung, Entzündung und Schmerzen in den Hoden oder Nebenhoden. Schmerz wie zerdrückt, zerquetscht.

Angst und Furcht vor Tod, Angst zu ersticken

Modalitäten

Verschlechterung: trockener – kalter Wind, Erwachen aus Schlaf, nach Schlaf, Überanstrengung, vor Mitternacht, Kopftieflage

Besserung: Essen einer Kleinigkeit, Trinken

Spongia folgt gut auf Aconit bei trockenem Husten und Pseudo-Krupp

Sepia

 

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Sarsaparilla

Das Arzneimittel Sarsaparilla wird aus der getrockneten Wurzel eines Liliengewächses, das in Südmexiko und Mittelamerika heimisch ist, hergestellt.

In 90% der Fälle die auf das Arzneimittel Sarsaparilla ansprechen handelt es sich um akute Probleme des Urogenitaltraktes. Es ist eines der großen spezifischen Heilmittel für die Harnwege.

Dabei stehen folgende Symptome im Vordergrund:
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Ruta graveolens

Ruta graveolens (Weinraute, Gartenraute)

Garten- oder Weinraute hat eine spezielle Wirkung auf das Bindegewebe, die Sehnen, Gelenke, die Knochen und die Knochenhaut, den Knorpel sowie das Auge. Ruta ist ein Mittel zur Ersten Hilfe bei Quetschungen, bei Verletzungen des Knochens (Knochenbrüche) oder der Knochenhaut, nach einem Trauma. Auch bei Verletzungen der Sehnen oder bei Zerrungen oder Verstauchungen ist es hilfreich. Es ist bei vielerlei rheumatischen Beschwerden und Bindegewebs-erkrankungen anwendbar. Typischerweise sind viele Symptome von einer ausgeprägten Steifheit begleitet. Ruta hat aufgrund der Symptome eine starke Ähnlichkeit zu Rhus-toxicodendron, von welchem man es differenzieren muß sowie zu anderen Verletzungsmittel wie Arnika und Symphytum.

Charakteristika

  • Wichtiges Mittel bei Verletzungen, Quetschungen, Verstauchungen, Knochenbrüchen
  • Verletzungen der Knochenhaut durch Trauma, Blutergüsse an Knochenhaut
  • Sehnenverletzungen durch Zerrungen oder Verstauchungen der Gelenke mit Steifheit und Zerschlagenheitsgefühl
  • Entzündungen von Sehnen oder Schleimbeutel am Gelenk mit Gelenkserguß
  • Augen: Schmerzen, brennen, mit Gefühl der Überanstrengung besonders beim Lesen von Kleingedrucktem oder Nähen.
  • Rückenschmerzen werden gebessert durch Liegen auf dem Rücken
  • Gewebswucherungen (Gangliome, Neurome) besonders an den Handgelenken, durch Überanstrengung
  • Starke Verstopfung, Stuhl wird nur durch heftiges starkes Pressen entleert. Darmvorfall

Modalitäten

Verschlechterung: Überanstrengung (Augen, Sehnen etc), Kälte, Feuchtigkeit, Verletzungen, Verstauchungen, Stuhlgang

Besserung: Liegen auf dem Rücken, Bewegung

Rumex crispus

    • Rumex crispus (Krauser Ampfer)

Krauser Ampfer ist ein Mittel, das eine starke Wirkung auf die Schleimhäute von Kehlkopf, Luftröhre und die Bronchien hat. Es hat einen Bezug zu den Nerven, der Haut, der Brust, zu den Gelenken und da besonders zu den Knöcheln. Die häufigste und wichtigste Symptomatik, bei der dieses Mittel angewendet wird, ist sicherlich Husten. Auffallend beim Husten, ist eine extreme Empfindlichkeit auf Temperaturveränderung und ganz besonders auf Kälte.

Charakteristika

      • Husten, der sich verschlimmert durch Temperaturwechsel, besonders von warm nach kalt
      • Einatmen von kalter Luft, verursacht einen Reiz und Kitzeln wie von einer Feder in Luftröhre und führt zu ständigem Husten
      • Starker Reiz- und Kitzelhusten, besonders im Kehlkopf und Luftröhre
      • Trockener, quälender, unaufhörlicher Husten
      • Husten: schlimmer durch Berührung oder Druck auf Hals oder Kehlkopf
      • Husten: schlimmer durch unregelmäßiges Atmen, durch Reden und Lachen
      • Husten wird etwas gelindert durch Lutschen eines Bonbons oder durch Trinken
      • Wundes Gefühl in Kehlkopf und Luftröhre beim Husten
      • Allgemeine Verschlimmerung durch Abdecken oder Entkleiden
      • Starker Juckreiz der Haut, verursacht durch Abdecken oder Entkleiden

Modalitäten

Verschlechterung: Einatmen von kalter Luft, Temperaturwechsel (warm -kalt), abdecken, nachts, hinlegen, Druck und Berührung von Luftröhre, sprechen

Besserung: Mund bedecken, warm einwickeln